28 Quadratmeter auf drei Stockwerken – auch so kann Wohnen sein

Nov 23 2017

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Mehr als zwei Personen werden wohl nicht hineinpassen in die Schwippbogenhäuser in Butzbach. Dennoch lebten hier im 18. Jahrhundert ganze Familien direkt an der Stadtmauer.

Stephanie Becker-Bösch ist als Butzbacherin mit den Schwippbogenhäusern vertraut. Dennoch machte sie bei einem Rundgang mit Denkmalsschützer Gustav Jung hier einen kleinen Halt.

Die Hausnummer 12 in der Mauerstrasse ist heute ein Feriendomizil. Mit nur 250 Zentimeter Tiefe passen keine Möbel von der Stange dort hinein. Dennoch wurde das Haus mit viel Liebe ausgestattet und die Gäste äußern sich begeistert.

„In Butzbach wurde es im 14. Jahrhundert sehr eng und Wohnraum war knapp. Man begann daraufhin, in den Bögen der Stadtmauer kleine Schuppen und Werkstätten zu bauen. Später wurden diese nicht einmal 2 Meter tiefen Bauwerke sogar zu Wohnzwecken genutzt, hier wohnten die armen Leute, sozusagen am Rande der Gesellschaft.“, zeigt sich Stephanie Becker-Bösch kompetent in der Historie der Stadt. „Unsere Denkmäler machen so viel von dem Charme der Wetterau aus. Ich bin sehr froh, dass die Schwippbogenhäuser hier in Butzbach nicht gänzlich zerstört wurden und wir hier ein wirkliches Kleinod haben.“

Bildunterschrift:  Gustav Jung und Stephanie Becker-Bösch in der Mauergasse

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