Batnights in der Wetterau: Fledermausnachtwanderung in Assenheim

Sep 15 2020

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Unter dem Motto "Fit und Gesund durch die Wetterau" ging es am vergangenen Samstag zusammen mit Erster Kreisbeigeordneter Stephanie Becker-Bösch und dem NABU Wetterau auf Erkundung der heimischen Fledermäuse.

Fledermäuse schlafen kopfüber und sehen mit den Ohren. Aber wie leben sie? Wie orientieren sie sich in der Dunkelheit? Was fressen sie? Wie schwer sind sie und wie groß ist die größte Fledermaus? Rund 25 – große und kleine -Fledermausinteressierte folgten am Samstagabend der Einladung der Ersten Kreisbeigeordneten Stephanie Becker-Bösch zur Fledermausnachtwanderung in Assenheim.

Bevor es mit dem Batdetektor bei Dämmerung auf Suche der nachtaktiven Flatterer ging, erklärte Frank Uwe Pfuhl am Umweltmobil des NABU Wetterau die Lebensweisen der bei uns vorkommenden Arten: „Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die zu aktivem Flug in der Lage sind. Auch wenn es der Name vielleicht vermuten lässt, sind Fledermäuse keine Mäuse. Sie gehören zu den Fledertieren. In Deutschland gibt es rund 25 Fledermausarten. Die kleinste Fledermaus, die auch hier in der Wetterau ansässig ist, wiegt dabei nur 5 Gramm und hat eine Spannweite von 20 Zentimeter, während die größte 50 Gramm wiegt und eine Spannweite von 40 Zentimeter erreicht.“.

Tagsüber suchen sich Fledermäuse ein ruhiges, warmes und trockenes Plätzchen. Von hier aus gehen sie dann in der Abenddämmerung auf Beutefang. Um zu überleben, muss eine Fledermaus täglich bis zu ein Drittel ihres eigenen Körpergewichts fressen.

Nach der theoretischen Einführung, ging es endlich entlang der Wetter los. Schließlich sollten auch einige Originale gesichtet werden. Mithilfe eines Detektors wurden die Ultraschalllaute der Fledermäuse für den Menschen hörbar gemacht. Bei der Jagd nach Insekten konnte dann beispielsweise die Zwergfledermaus beobachtet wurde.

Auf die Frage, welches die größte Bedrohung für die Fledermäuse sei, antwortet Pfuhl: „Sowohl die Intensivierung der Landwirtschaft, als auch der Lebensraumverlust wirken sich auf den Insektenbestand und die Nist- und Schlafmöglichkeiten für die Fledermäuse aus.“ Hausbesitzern rät der Experte daher rund um das Haus Unterschlupfmöglichkeiten zu bieten und allgemein auf chemische Schädlingsbekämpfung im Garten zu verzichten.

Beim Abschluss der Wanderung bedankte sich Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch bei allen Wanderern: „Ich freue mich, dass so viele Interessierte  – groß und klein-  bei dieser Extra-Tour heute mitgewandert sind und hoffe, dass wir auch bei den kommenden Wanderungen wieder treffen werden.“

Die nächste Wanderung unter dem Motto „Fit und Gesund durch die Wetterau“ mit Erster Kreisbeigeordneter Stephanie Becker-Bösch findet am Sonntag, den 20. September 2020 statt in Münzenberg statt. Thema ist „Die Geschichte der Stadt Münzenberg und ihre Gebäude- eine barrierefreie Wanderung“. Start ist um 11Uhr. Eine Anmeldung hierzu ist notwendig per Mail an tania(dot)chirico(at)wetteraukreis(dot)de oder telefonisch unter 06031 83 5013.

 

Bildunterschrift: Fledermausnachtwanderung in Assenheim mit Stephanie Becker-Bösch und Frank Uwe Pfuhl (NABU Kreisverband Wetterau) 

 

 

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