Im Jahr 2018 haben rund 9.500 Kinder vom Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) profitiert. Dabei wurden insgesamt etwas mehr als 1,1 Millionen Euro ausgezahlt.“ Das teilte Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch in einer Presseerklärung mit.
Gegenüber dem Jahr 2015 ist die Auszahlung von Mitteln aus dem Bildungs- und Teilhabepaket nur leicht gestiegen. „Ich hätte mir einen stärkeren Anstieg gewünscht, weil mit den Geldern aus dem Bildungs- und Teilhabepaket Kinder direkt gefördert werden können und ihre Teilhabe am sozialen Leben direkt gefördert wird“, sagt die Wetterauer Sozialdezernentin.
Gut 20.000 Euro wurden für Zuschüsse zu Ausflügen von Schulen und Kindertagesstätten gewährt. Für mehrtägige Schul- und Kita-Ausflüge wurden im vergangenen Jahr etwas mehr als 160.000 Euro gewährt. Für die Schülerbeförderung waren es 41.000 Euro. Der Schulbedarf, also Ranzen, Hefte Bücher, wurde mit knapp etwas über 300.000 Euro gefördert.
Mehr Geld für Lernförderung
Für die Lernförderung, also Nachhilfe, wurden etwa 7.000 Euro gewährt. Hier erinnert die Wetterauer Sozialdezernentin an die Neuregelung beim BuT. „Es wurden die Förderbeiträge erhöht, vor allem aber setzt die Lernförderung nicht mehr die Gefährdung der Versetzung voraus. Künftig reicht es aus, wenn der Förderbedarf durch die Schule bestätigt wird. So kann frühzeitig einer Leistungsschwäche gegengewirkt werden und nicht erst, wenn ein schlechtes Halbjahreszeugnis vorliegt und es eigentlich schon zu spät ist.“
Die Zuschüsse für soziale und kulturelle Teilhabe, also etwa Vereinsmitgliedschaften oder Musikunterricht, wurden mit knapp 23.000 Euro gefördert, wobei die Musikschulen oft noch Sozialtarife gewähren und somit auf anderem Wege weitere Zuschüsse möglich sind.
Die am stärksten in Anspruch genommene Einzelleistung sind die Zuschüsse für die Mittagsverpflegung. Sie betrugen im vergangenen Jahr rund 370.000 Euro. „Der gestiegene Bedarf ist ein Zeichen dafür, dass es trotz der guten Wirtschaftssituation in Deutschland noch viele Menschen gibt, die dringend auf Unterstützung elementarer Bedürfnisse angewiesen sind, vor allem Kinder. Deshalb freue ich mich, dass der bisherige Eigenbeitrag von 1 € künftig entfällt und viele anspruchsberechtigte Kinder ohne zusätzlichen bürokratischen Aufwand tatsächlich auch in den Genuss der zusätzlichen Förderung kommen.“, erklärt die Wetterauer Sozialdezernentin.
Bildunterschrift: Der Leiter des Jobcenters Wetterau, Bernhard Wiedemann und Sozialdezernentin Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch freuen sich, dass wieder vielen Kindern geholfen werden konnte.