Der „Zuckerbäcker“ in Butzbach

May 10 2017

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Die ganze Wetterau schläft. Nein, bei Bäcker Mack in Butzbach stehen um zwei Uhr morgens schon Bäckerinnen und Bäcker an den Teigmaschinen, damit ab halb sechs Uhr morgens die frischen Backwaren für die frühe Kundschaft bereitstehen. Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch besuchte kürzlich die Produktionsstätte In der Alböhn in Butzbach.

„Das traditionelle Bäckerhandwerk wird zwar durch Maschinen erleichtert, ich sehe aber noch sehr viel Handarbeit hier“, stellt Stephanie Becker-Bösch fest. „Frisches Brot und Brötchen, hergestellt nach traditionellen Rezepten sind eine Basis für ein gesundes Frühstück.“

Bäcker Mack wird täglich von ungefähr 8.000 Kundinnen und Kunden pro Tag besucht, dies an neun Verkaufsstellen in der Wetterau und zwei Läden im Raum Gießen. Auf 80 Quadratmeter Backfläche entstehen seit sieben Jahren in der Produktionsstätte in zwei Schichten täglich Backwaren, für die mehr als 40 Tonnen Mehl verarbeitet werden.

Bäcker Mack beschäftigt insgesamt 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 25 Auszubildende. „Das frühe Aufstehen scheint kein Problem zu sein“, erklärt sich die Sozialdezernentin die ruhige und entspannte Stimmung in der Backstube.

Neben den klassischen Backwaren hat Bäcker Mack noch eine Besonderheit zu bieten: die individuelle kreative Gestaltung von Torten aller Art. Einstöckig, mehrstöckig, mit Figuren oder Fotos – den Ideen sind keine Grenzen gesetzt.

Echtes Konditorhandwerk, wie sich Becker-Bösch überzeugen konnte. Gemeinsam mit Günter Mack durfte sie eine Buttercreme-Torte auf Biskuit-Boden mit Zuckerguss verzieren. Nicht nur das Logo des Wetteraukreises schmückte die Torte, nein, auch der Keltenfürst und die Burg Münzenberg wurden aus Fondant modelliert. „Zum Abschluss zeige ich Ihnen noch, wie man eine echte Steinfurther Rose herstellt“, erklärte Bäcker- und Konditormeister Mack der Dezernentin. Aus kleinen, platt gedrückten Marzipankugeln formte er im Handumdrehen eine Steinfurther Rose mit Knospe.

„Ein wundervoller Lehrberuf“, stellte Becker-Bösch zum Abschied fest, „der nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch viel Kreativität fordert, und wünscht sich, dass junge Menschen verstärkt auch wieder in diese Handwerk mit einer Lehre eintreten.

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