Der Nidda und der Natur wieder Raum geben

Dec 14 2017

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Seit mehreren Jahren ist die Renaturierung der Nidda ein wichtiges ökologisches Konzept im Wetteraukreis. Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch machte sich unlängst unter fachkundiger Führung von Gewässerökologe Gottfried Lehr ein Bild vom Stand des Projektes.

Zwischen dem Einlauf des Mühlbachs in die Nidda Richtung Norden bis zur alten Renaturierung, auf der Seite von Klein-Karben/Rendel wird der Nidda und somit der Natur mehr Raum geschenkt. Wurden früher solche wichtigen Naturschutzprojekte noch belächelt, hat sich der Sinn und Zweck mittlerweile allen Bürgerinnen und Bürgern erschlossen.

 

„Ich freue mich sehr, dass dieses wichtige Projekt einen derart großen Rückhalt in der Bevölkerung hat. Flüsse und Bäche fließen nun einmal nicht schnurgradeaus sondern mäandern und bieten in den Kniebögen sowie Sandbänken wieder Raum und Platz für selten gewordene Tiere und Pflanzen.“, stellt Stephanie Becker-Bösch fest. „Durch die Renaturierung können wir wieder eine Vielzahl an Fischen in der Nidda finden. Und während meines Besuchs heute konnte ich sogar den Eisvogel Live und in Farbe fliegen sehen. Die Natur holt sich ganz sanft hier an der Nidda ihr Reich wieder zurück, davon zeugen auch die wieder hier ansässigen Biber.“

 

Die Renaturierung umfasst neben der Formgebung für den Flusslauf auch eine schonende Gestaltung des Gewässerrandes durch die Gestaltung der Uferzonen und die Aussaat von artenreichem Wildsaatgut. Aber auch einige große Überflutungsflächen sind eingerichtet, so Gottfried Lehr, um den Menschen Schutz vor Hochwasser zu bieten.

 

„Das Beispiel der Nidda zeigt, dass wir mit ein wenig Anstrengung unseren Lebensraum schützen können, um wie hier an der Nidda, die Wetterau als Naherholungsraum zu bewahren.“, verabschiedet sich Stephanie Becker-Bösch nach dem interessanten Rundgang.

 

 

Bildunterschrift. Gottfried Lehr und Stephanie Becker-Bösch im Ufergehölz der Nidda

 

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