Ein Tag mit der Sozialdezernentin

May 02 2017

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Am „Zukunftstag“ für Mädchen und Jungen, begleiteten Klara, Adrian und Sarah Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch.

Ein Besuch in der Lebensgemeinschaft Bingenheim brachte den jungen Menschen die Besonderheit der Arbeit mit behinderten Menschen nahe. Stephanie Becker-Bösch erläuterte vor der Abfahrt nach Echzell-Bingenheim die Gründe für den Besuch: „Aufgabe der Politik ist, sich um alle Menschen in der Wetterau zu kümmern. Jeder Mensch soll den Platz für sich finden, der am besten geeignet ist, die eigenen Fähigkeiten sinnvoll eizusetzen und zu fördern. Das alles kann unter dem Oberbegriff Inklusion zusammengefasst werden.“

Die Mitarbeiterinnen und Beschäftigten der Lebensgemeinschaft nahmen die engagierten jungen Helfer mit viel Freude in ihrer jeweiligen Werkstatt auf. Adrian und Klara hatten sich für die Bäckerei entschieden. „Ich habe zwei Dinge heute gelernt“, sagte Adrian: „Erstens: das Bäckereihandwerk ist mehr als nur ein bisschen Teig rühren und zweitens: jeder kann etwas Sinnvolles tun, wenn die Möglichkeiten gegeben sind.“ Klara und Sarah stimmten zu, denn auch sie hatten erfahren, dass behinderte Menschen zwar nicht alles können, aber das was sie können, mit viel Hingabe erledigen.

Sarah hatte sich für die Kerzenzieherei entschieden und war beeindruckt von den vielen Arbeitsschritten, die notwendig sind, bis eine Kerze fertig ist: „Eine echte Bienenwachskerze braucht ungefähr eine Stunde. Eintauchen, warten, eintauchen und dann über Nacht trocknen lassen. Ich finde es ganz toll, wie die Jungen und Mädchen hier in der Werkstatt mit viel Ruhe und ganz konzentriert an den Kerzen arbeiten.“

Ganz fasziniert von der Atmosphäre war Klara: „Hier ist es so entspannt und ruhig, jeder hat seine Position in der Bäckerei und macht seine Arbeit. Und alle sind sehr nett und freundlich miteinander.“
Zurück im Büro fassten die drei noch einmal die wichtigsten Eindrücke des Tages zusammen: Eine Sozialdezernentin muss sich um alle Menschen in der Wetterau kümmern. Politik hat die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass jeder Mensch eine Chance erhält. Und zuletzt: um zu verstehen, wo „der Schuh drückt“ darf man nicht am Schreibtisch sitzen, sondern muss die Menschen besuchen.

Genau das haben die Jugendlichen gemeinsam mit Stephanie Becker-Bösch erleben dürfen. „Es war ein spannender Tag, auch für mich. Ich habe von euch viele Fragen zu meinem Beruf gestellt bekommen und hoffe, ein nachhaltiges Interesse an politischen Themen geweckt zu haben“, ist das Fazit der Sozialdezernentin zum Abschied.

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