Eine Dose im Kühlschrank kann Leben retten

Nov 13 2017

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Die „SOS-Rettungsdose" kann durch schnelle Information Zeit sparen und damit Leben retten. Im Notfall, wenn es schnell gehen muss und wichtige Informationen sofort greifbar sein müssen, kann man schnell damit überfordert sein. Ein probates Mittel ist die "SOS-Rettungsdose", sie enthält ein Datenblatt mit wichtigen persönlichen Informationen für den Notfall.

Eine Dose im Kühlschrank? Der Grund für den Aufbewahrungsort ist einfach: Ein Kühlschrank steht in jeder Wohnung  und zwei Aufkleber, einer angebracht an der Innenseite der Wohnungstür, der andere außen am Kühlschrank, weisen auf die Dosen hin. Damit wird den Rettungsdiensten die Suche nach wichtigen Informationen erleichtert. Der Lions-Club Hanau Schloss Philippsruhe hat die Dose nach Hessen gebracht, die Idee stammt aus Großbritannien.

„Die Dose kann und soll keine anderen Hilfeleistungen wie zum Beispiel den Hausnotruf ersetzen, das wäre sehr einseitig gedacht.“, sagt Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. „Sie ist eine Hilfe in Notsituationen, in denen die Information über die betreffende Person sofort nötig ist.“ Auf den Zettel in der Dose schreibt man seine persönlichen Daten und wichtige Informationen wie den Hausarzt, den Pflegedienst, Krankheiten und Medikamente sowie Personen, die im Notfall informiert werden sollen. Auch die Info, ob es Haustiere gibt, um die sich jemand kümmern muss, wird abgefragt.

„Ich freue mich sehr, heute der HIR – Helferinitiative Rosbach und Rodheim und dem Seniorenbeirat und Behindertenbeirat der Stadt Rosbach 100 Dosen überreichen zu können. Der Wetteraukreis hat vor einiger Zeit durch ein Preisgeld für den Arbeitskreis Demenz eine größere Anzahl an Dosen erwerben können, um diese an interessierte Personen abzugeben. Ich möchte alle Organisationen im Wetteraukreis dazu aufrufen, sich aktiv an der Verteilung der Dosen zu beteiligen. Die Kosten sind relativ gering, nur etwas mehr als einen Euro pro Dose. Ich würde mich sehr freuen, wenn alle unsere Institutionen  und Verbände sich diesem Thema annehmen und die Idee der „SOS-Rettungsdose“ in der Wetterau verbreitenwürden.“, verabschiedet sich Stephanie Becker-Bösch.

Bildunterschrift: Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch mit Beate Kaschny, Ulrike See (beide HIR) und Jürgen Kröger (Seniorenbeirat Rosbach)

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