Gemeinsam die Sozialarchitektur für die Wetterau gestalten

Jan 27 2017

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Ihre erste Rede beim Neujahrsempfang der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände hat die Wetterauer Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch dazu genutzt, die Fachleute aus dem Sozialwesen auf die Veränderungen im laufenden und in den kommenden Jahren einzustimmen.

Der Wetteraukreis ist ein attraktiver Lebens-, Wohn- und Wirtschaftsraum, den es gemeinsam mit kompetenten Partnerinnen und Partnern zu erhalten, zu stärken und auszubauen gelte. Bei den sozialen Angeboten sei man gut aufgestellt, auch wenn es noch Optimierungsbedarf gebe, etwa in der Schulsozialarbeit, für die man flächendeckende Angebote in der ganzen Wetterau anstrebe. „Dies muss erklärtes Ziel sein, um unsere Kinder stark zu machen für ihre Zukunft“, betont die Sozialdezernentin.

„Keine Planung vom grünen Tisch“

Präventive Angebote und passgenaue ambulante Hilfen müssen dort, wo sie gebraucht werden, implementiert und verfestigt werden. Für ältere Menschen sollen passgenaue bedarfsorientierte Hilfen angeboten werden von ambulanter Pflege und Betreuung über Tagesangebote bis hin zur stationären Versorgung, für die es in der Wetterau aktuell 40 Einrichtungen gebe. „Selbstbestimmung über das eigene Leben – in allen Lebensphasen – das ist das leitende Motiv.“

Die Integration von geflüchteten Menschen bezeichnete Becker-Bösch als eine Herausforderung, die alle in der Wetterau angehe. Das Potential der neu zugewanderten Menschen bezeichnete Becker-Bösch als Schatz, den es zu bergen und ans Licht zu bringen gelte. Dafür sei die Vermittlung der deutschen Sprache, Hilfestellung bei der Orientierung im Alltag und nicht zuletzt bei der Wohnungs- und Arbeitssuche nötig.

Für all diese vielfältigen Herausforderungen sei eine fundierte soziale Planung als Basis des gemeinsamen Arbeitens nötig. Diese Arbeit solle aber nicht am „Grünen Tisch“ entstehen. „Soziale Planung im Wetteraukreis unter meiner Dezernatsführung bedeutet: Sie, ich und unsere Fachleute werden all unser Wissen und unsere Erfahrungen einbringen. Nur gemeinsam können wir planen und nur gemeinsam mit der Umsetzung des Plans beginnen. Dabei setze ich auf Dialog, Transparenz, möchte Ihre Fachlichkeit abrufen und mit Ihnen gemeinsam leidenschaftlich diskutieren“, so die Wetterauer Sozialdezernentin.

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