Häuser für Kinder und Jugendliche als Heimat auf Zeit

Mar 20 2019

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Häuser für Kinder ist der Name einer Kinder und Jugendhilfeeinrichtungen in Büdingen. Besonders an der Einrichtung ist, wie der Name schon sagt, dass es sich nicht nur um ein Haus, sondern um vier Häuser handelt.

In dezentralen, familiär organisierten Gruppen werden jeweils bis zu sechs Kinder betreut im Alter zwischen vier und 22 Jahren. Häuser für Kinder e. V. wurde 1994 als Mitarbeiterverein gegründet und setzt seit Mitte 2018 seine erfolgreiche pädagogische Arbeit mit einer Pädagogischen Leitung fort. Diese Umstrukturierung wurde aufgrund der heutigen Herausforderungen und Bedürfnisse notwendig. Das Leitungsteam beschreitet den zukünftigen Weg weiter im Sinne der Kinder und Jugendlichen gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften.

 

„Das Prinzip unserer familiär organisierten Wohngruppen beruht auf einer überschaubaren Gruppengröße, konstanten Bezugspersonen und einer sich daraus ergebenden hohen Beziehungsdichte. Dies bietet die Grundlage für Sicherheit, Geborgenheit, Stabilität und Vertrauen“, erläutern Anja Weber und Lutz Krüger das Konzept.

 

Dieses familienanaloge Modell ist gekennzeichnet durch das kontinuierliche Zusammenleben von pädagogischen Fachkräften mit den betreuten Kindern oder Jugendlichen in einem familienähnlichen Rahmen ohne Schichtdienst. Ein weiteres Merkmal ist die Einheit von Wohnort und Arbeitsort eines Teils der betreuenden Mitarbeiter/innen. Für die dort lebenden Kinder bzw. Jugendlichen ist die Familienanaloge Wohngruppe ein Leben wie in einer „Familie auf Zeit“. Hierbei sind oftmals auch die eigenen Familien der Fachkräfte einbezogen

 

„Kinder und junge Menschen sollen erfüllt, mit Sinn und Ziel leben. Sie sollen träumen, mündig sein und sich auf ihre Zukunft freuen. Sie sollen lernen, starke Persönlichkeiten zu werden“, so Becker-Bösch. „Sinn und Zweck von Jugendhilfe ist es, jungen Menschen ein förderliches Umfeld zu bieten, in dem sie psychisch und physisch gut heranwachsen können. Dafür braucht es in manchen Fällen mehr als Beratungs- und Unterstützungsangebote oder ambulante Familienhilfen. Die stationären Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen im Wetteraukreis werden und müssen immer ein wertvoller Baustein in unserer Wetterauer Sozialarchitektur sein.“

 

 

Bildunterschrift: Lutz Krüger, Pädagogische Leitung, mit Stephanie Becker-Bösch und Anja Weber, Pädagogische Leitung

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