Interkommunale Zusammenarbeit des Abwasserverband Oberes Niddertal sorgt gemeinsam für Entsorgung

Feb 22 2018

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). Der Abwasserverband verfügt über fünf Kläranlagen in Stockheim, Hirzenhain, Bergheim, Gelnhaar und Usenborn. Stephanie Becker Bösch besuchte eine Anlage und informierte sich über die Effekte der interkommunalen Zusammenarbeit.

Sinkende Einwohnerzahlen und Berufspendler führen zu rückläufigen Trink- und damit Abwassermengen, dennoch müssen Infrastrukturen wie Trink- und Abwassernetze weiterhin aufrechterhalten werden. Der Interkommunale Zweckverband mit den Kommunen Gedern, Hirzenhain, Glauburg und Ortenberg verfügt über ein dezentrales Abwassersystem mit fünf Hauptanlagen sowie einer Übergabestationen.

Die besichtigte Anlage in Bergheim fasst 1200 Kubikmeter Abwasser, das Klärbecken ist 4 Meter tief. Die Anlage läuft fast vollautomatisch, regelt vor allem Sauerstoff, denn den brauchen die Bakterien zur Zersetzung des Schlamms.

Der Abwasserverband Oberes Niddertal kooperiert mit dem Abwasserverband Oberhessen. Kern der Vereinbarung: Der Abwasserverband Oberhessen übernimmt in Zukunft den Rohschlamm, also den nassen Klärschlamm, des Abwasserverbands Oberes Niddertal und behandelt ihn in seiner Kläranlage in Nidda zusammen mit seinen Schlämmen. Dann liefert er ihn als Pressschlamm an den Abfallwirtschaftsbetrieb des Wetteraukreises, der ihn wiederum an die Landwirte zum Düngen weitergibt. Dieses Modell ist wesentlich preiswerter, als wenn der Abwasserverband Oberes Niddertal den Schlamm im nassen Zustand an den Abfallwirtschaftsbetrieb abgegeben hätte, so wie es aus Mangel an technischen Einrichtungen bisher der Fall war.

„Ich halte sehr viel von interkommunaler Zusammenarbeit. Am Beispiel des Abwasserverbandes Oberes Niddertal hat sich gezeigt, dass sich die Gebührensituation im Bereich der Abwässer stabil gehalten hat für die Bürgerinnen und Bürger der beteiligten Kommunen. Ich sehe für einige kommunale Themen durchaus Ansätze für interkommunale Zusammenarbeit zwischen den Kommunen des Wetteraukreises, teilräumliche Entwicklungen brauchen teilräumliche Lösungsansätze, nicht nur für das Gebiet der Trinkwasserversorgung, sondern auch hinsichtlich der städtebaulichen, ökologischen und landschaftlichen Entwicklung der Wetterau.“, so Stephanie Becker-Bösch.

Bildunterschrift: Stadträtin Christl Knöpp, 1. Stadträtin Nina Bergmann und Stephanie Becker-Bösch und Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring vor dem Klärbecken,

 

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