Zwölf Stunden begleitete Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch die Besatzung eines Rettungswagens der Johanniter in Bad Nauheim.
Ein Rettungswagen (RTW) ist ein Fahrzeug des Rettungsdienstes für die Notfallrettung. Im RTW gibt es alles für eine intensivmedizinische Versorgung. So lässt sich das EKG im Patientenraum befestigen, damit während der Fahrt die Vitalfunktionen überwacht werden können. Dafür begleitet immer ein Rettungsassistent oder Notfallsanitäter den Patienten.
Der Rettungswagen kommt bei allen Notfällen zum Einsatz, um Rettungsfachpersonal vor Ort zu bringen, das mit der Ausstattung aus dem Fahrzeug und seinen Fachkenntnissen schwere gesundheitliche Schäden abwenden oder lebensnotwendige Funktionen wiederherstellen bzw. aufrechterhalten soll.
„Hier sind Profis am Werk, die mit hervorragender medizinisch-technischer Ausstattung und präzise abgestimmten Abläufen eine medizinische Erstversorgung sicherstellen. In Deutschland haben sich Männer und Frauen, im Haupt- oder Ehrenamt dieser Aufgabe verschrieben. Egal was passiert, rund um die Uhr halten sich Menschen bereit um im Notfall zu helfen – so auch die Johanniter Unfallhilfe in Bad Nauheim“, so Becker-Bösch. „Während meiner Schicht auf dem RTW standen die Räder des Fahrzeuges nur kurze Zeit still. Ich bewundere alle Menschen, die in diesem Bereich tätig sind. Jeder Anruf bedeutet eine neue Situation, auf die man sich manchmal nur wenige Minuten vorbereiten kann, um dann vor Ort festzustellen, dass die Lage doch eine andere ist. Polizisten, Feuerwehrmänner, Sanitäter kommen, wenn andere Menschen Hilfe brauchen. In der letzten Zeit gab es Nachrichten von verbalen oder gar körperlichen Angriffen auf Rettungskräfte, zum Glück nicht in der Wetterau. Ich appelliere an den gesunden Menschenverstand und hoffe, dass gerade diese Einsatzkräfte genau die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.“
Zum Team des Rettungsdienstes gehören Notfallsanitäter, Rettungsassistenten und Rettungssanitäter. Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen unterstützt ein Notarzt das Team der Notfallrettung.
„Ich habe viele Eindrücke gewonnen am heutigen Tag und werde mich dafür einsetzen, dass die Gesundheitsvorsorge in der Wetterau, das Zusammenspiel zwischen niedergelassenen Ärzten, Gesundheitszentren, Kliniken und Rettungsdiensten gestärkt und weiter optimiert wird“, fasst Becker-Bösch zusammen.
Bildunterschrift: Markus Hein (Johanniter Unfallhilfe), Stephanie Becker-Bösch und Oliver Pitsch (Regionalvorstand Johanniter Unfallhilfe)