Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch hat die Ankündigung des Landes begrüßt, ab 1.August die Schulgebühren für alle Auszubildenden in den Gesundheitsfachberufen zu übernehmen. "Das ist eine kluge und richtige Entscheidung. Die fünf Millionen Euro, die das Land dafür zur Verfügung stellt, sind sicherlich gut angelegt, um finanzielle Hürden zu beseitigen, die einen Beruf im Gesundheitswesen entgegenstehen."
Die Wetterauer Sozialdezernentin fordert indes noch weitere Schritte, vor allem muss die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern endlich gestrafft werden. Eine fünfjährige Ausbildung mit der Aussicht auf ein Anfangsgehalt von knapp 2.600 Euro für eine Vollzeitstelle ist einfach zu unattraktiv, hier muss unbedingt etwas gemacht werden.
Ein erster Schritt ist die Verkürzung der Ausbildungszeit. Eine zweijährige schulische Ausbildung, der sich ein einjähriges schulbegleitetes Praktikum anschließt, halten viele Experten für völlig ausreichend. In einem nächsten Schritt müssen dann die Gehälter angehoben werden, um den Beruf attraktiver zu gestalten.
"Wir haben jetzt schon einen erheblichen Bedarf an Erzieherinnen und Erzihern, den wir einfach nicht decken können. Deshalb müssen wir mit einer Verkürzung der Ausbildungsdauer und einer Verbesserung der Gehaltssituation den Beruf attraktiver machen", so die Wetterauer Sozialdezernentin.
Bildunterschrift: Unser Archivbild aus dem vergangenen Jahr zeigt Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch mit Katrin Paul, Kita-Leiterin des Wichtelhauses Büdingen.