Beruf und Familie bedeutet nicht Entweder-Oder. Mit dem familienfreundlichen Projekt "GO- Gut orientiert" werden Frauen und Mütter in Friedberg bei ihrem Start ins Berufsleben unterstützt.
Die Rückkehr in den Job nach der Elternzeit ist für Mütter nach wie vor nicht einfach. Studien bestätigen, dass fast 40 Prozent aller Mütter im Schnitt nur 20 Stunden pro Wochen arbeiten und dass sich fast zwei Drittel der Frauen, die nach der Elternzeit an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, diskriminiert fühlen.
Für Frauen und Mütter, die bei der Orientierung auf dem Arbeitsmarkt und auf dem Weg (zurück) ins Erwerbsleben Unterstützung benötigen, ist das Projekt „GO- Gut orientiert“ Ansprechpartner. Die Inhalte und Module sind individuell auf die Teilnehmerinnen abgestimmt und umfassen neben persönlichen Einzelberatungen auch Themen wie Kommunikation, Verhandlungstraining, Work-Life- Management, Persönlichkeitsworkshops und Unterstützung beim Bewerbungsprozess.
In Friedberg wird das Projekt vom zertifizierten Bildungsträger GSM Training & Integration GmbH umgesetzt. Die Kooperation und enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Netzwerkpartnern ermöglicht eine umfassende Betreuung der Teilnehmerinnen. Neben dem Jobcenter Wetterau und der Agentur für Arbeit kooperiert GSM auch mit dem Wetteraukreis, der Fachstelle Jugendarbeit und Jugendgerichtshilfe, dem Fachdienst Frauen und Chancengleichheit sowie dem Jugendmigrationsdienst des IB. Zusätzlich bietet GSM bei Bedarf eine Kinderbetreuung vor Ort an, die es den teilnehmenden Müttern erlaubt, sich voll und ganz auf sich selbst zu konzentrieren.
Auch Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch bekräftigt: „Kinder zu bekommen darf kein berufliches Risiko sein. Und dennoch erleben Frauen, die wieder in das Berufsleben einsteigen wollen immer noch, schlechtere Aufstiegschancen oder erhalten weniger verantwortungsvolle Aufgaben. Daher sind Projekte wie GO besonders wichtig. Die Teilnehmerinnen erhalten durch das Projekt nicht nur professionelle Unterstützung, sondern auch mentale Hilfe. Sie werden motiviert, ihren Schritt ins Berufsleben wieder zu wagen und vielleicht sogar neue Wege zu gehen.“
Das Projekt wird gefördert aus dem „Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget- Sondervermögen. Brückenqualifizierung für Frauen.“ des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration.
Der Einstieg ins Projekt ist jederzeit möglich. Aktuell sind weitere Plätze frei. Kontakt: per Mail friedberg-go(at)gsm-group(dot)de Tel.: 06031 791 32 6