Rosen unterstützen die Gesundheit - ein Besuch im Rosenmuseum Steinfurth

Nov 15 2019

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Rosen mit ihrer Vielfalt an Farben und Blütenformen erfreuen Menschen seit Jahrtausenden. Doch was viele nicht wissen, sie ist auch eine anerkannte Arzneipflanze - und das seit mehr als 2000 Jahren. Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin war zu Besuch bei Dr. Jutta Pauli, Leiterin des Rosenmuseums in Steinfurth zum Thema „Rosen unterstützen die Gesundheit“.

„Gesundheit ist unser wichtigstes Gut, welches wir selbst mit unserer Lebensweise positiv beeinflussen können. Manchmal kann uns die Natur dabei unterstützen“, so Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch.

 

Schon Plinius der Ältere (geboren 23 n. Ch.) beschrieb mehr als 32 Krankheiten bei denen die Rose zur Heilung eingesetzt wurde. Auch Hildegard von Bingen beschrieb in ihren natur- und heilkundlichen Werken den Nutzen der Rosen für die Gesundheit.

 

„Nicht nur der Duft der Rose oder ihre ätherischen Öle haben eine positive Wirkung auf Geist und Seele“, erläutert Dr. Jutta Pauli. „Die Essigrose (Rosa gallica) oder die hundertblättrige Rose (Rosa centifolia) wurden als Heilmittel eingesetzt, manchmal kommen sie auch heute noch zur Anwendung. Die Hundsrose (Rosa canina) wurde früher bei Durchfall, Brandwunden, eiternden Wunden, Augenentzündungen, Kopfschmerzen und sogar als Mittel gegen Depressionen eingesetzt.“

 

In der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) werden die Blätter dieser Arten noch heute verwendet. Der Einsatz der Rosenblütenblätter bei leichten Entzündungen der Schleimhäute in Mund und Rachenraum ist heute allgemein anerkannt, mit Rosenblütentee gurgeln oder spülen. Bewährt ist natürlich auch die Verwendung der Früchte der Rose: der Hagebutten, ein echtes Vitamin-C-Kraftpaket.

 

Ätherisches Öl aus Rosenblüten, gemischt mit anderen geruchsneutralen Ölen, wirkt entspannend als Badezusatz. Rosenduft hilft in der Aromatherapie bei Enttäuschung, Traurigkeit oder Liebeskummer.

 

„Eigentlich wissen wir alle, dass schon der Duft einer schönen Rose augenblicklich tröstet, versöhnlich stimmt und das Herz erfreut. Dieser Effekt ist schon beim Betreten des Rosenmuseums sofort zu spüren“, sagt Stephanie Becker-Bösch und atmet tief ein.

 

Das Rosenmuseum in Steinfurth ist einzigartig in Europa. Informationen zur Kunst- und Kulturgeschichte der Rose erfrischen Geist und Seele und das Rosencafé lädt zur vollständigen Entspannung ein.

 

Dr. Jutta Pauli: „Wenn Sie dem hektischen Alltag entfliehen und dem Zauber der Rose erliegen möchten, sind Sie bei uns im Rosenmuseum an der richtigen Adresse. Mehr als 12.000 Besucherinnen und Besucher haben sich im letzten Jahr von der Rose bei uns im Museum verzaubern lassen.“

 

Das Rosenmuseum ist von Mai - September in der Zeit von 11 bis18 Uhr, im März, April, Oktober und November in der Zeit von 14 bis 17 Uhr geöffnet, montags ist geschlossen.

 

 

Bildunterschrift: Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernentin Stephanie Becker-Bösch mit Museumsleiterin Dr. Jutta Pauli im Rosenmuseum

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