Stephanie Becker-Bösch besucht Marie-Juchacz-Haus in Florstadt

Jan 31 2017

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Laufenten, Hasen, Meerschweinchen und eine Hauskatze: Das nach Marie Juchacz benannte Alten und Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt AWO setzt auf den wohltuenden Kontakt mit Tieren. Und so traf Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch bei ihrem Besuch denn auch auf einige ungewöhnliche Bewohner.

Die engagierte Sozialdemokratin Marie Juchacz hätte sicher ihre Freude über diese ungewöhnlichen Bewohner, würde sie heute noch leben. Marie Juchacz, 1879 geboren, hielt 1919 nicht nur die erste Rede einer deutschen Parlamentarierin in der Weimarer Nationalversammlung, sie rief am 10. Januar 1920 auch den „Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt" ins Leben. „Tiere tun gut, halten lebendig und berühren unsere Seele. Es ist großartig, dass die Seniorinnen und Senioren hier im Haus diese Möglichkeit haben“, so der erste Eindruck von Stephanie Becker-Bösch beim Rundgang durch das von der AWO geführte Marie-Juchacz-Haus. „Die gute Atmosphäre und die sehr gelungene Architektur des Hauses tun sicher ein Übriges, dass die Menschen sich hier wohlfühlen.“

„Wir stellen hier 64 Plätze zur Verfügung und legen Wert auf ein offenes Haus“, sagte Holger Wenisch, Leiter des Marie-Juchacz-Hauses, das nach seinen Worten gut in das städtische Gemeinwesen eingebunden ist. Und Ingeborg Kliehm, eine Bewohnerin, ergänzte: „Ich fühle mich sehr wohl hier. Es gibt gemeinsame Aktivitäten und Ruhepausen. Ich kann mir meinen Tag so gestalten, wie ich es möchte und kümmere mich auch gerne um unsere vielen verschiedenen Haustiere.“

Im Gespräch mit Wenisch diskutierte die Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch das Thema Pflege im Alter. „Wenngleich unsere Gesellschaft auf schnellem Niveau lebt dürfen wir nicht vergessen, dass ältere Menschen auch ganz besondere Bedürfnisse haben“, so Becker-Bösch. Nach der Umstellung auf das Pflegestärkungsgesetz II haben alle Bewohnerinnen und Bewohner einen Anspruch auf Aktivitäten zur Gestaltung des Tages. Für die Sozialdezernentin ein Schritt in die richtige Richtung. „Aktion so viel wie gewünscht, liebevolle Zuwendung und fachgerechte Pflege. Das Marie-Juchacz-Haus in Florstadt zeigt, dass eine Alten- und Pflegeeinrichtung alle diese Ansprüche erfüllen kann.“

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