Über 100 Jahre Metzgerei – über 100 Jahre Familienbetrieb

Früher gab es noch eine dazu gehörende Gaststätte, dort wurden die Erzeugnisse aus der Metzgerei sozusagen aus dem Kühlhaus heraus – direkt auf den Teller der Gäste gebracht. Doch mit der Planung des großen Umbaus der Metzgerei habe ich diesen Betriebsteil 2009 geschlossen.“, erzählt Antje Hochstein.

Das Angebot der Metzgerei ist vielfältig, neben den frischen Waren gibt es auch ein Sortiment an fertigen Gerichten aus dem Glas, wie zum Beispiel Gulasch oder Suppe. Ein Mittagstisch und eine Theke mit wechselnden fertigen Gerichten runden das Sortiment ab.

„Pro Woche werden bis zu sieben Schweine verarbeitet, die aus Beständen mit nachhaltiger Tierhaltung kommen (Strohhaltung, ohne genmanipuliertes Futter) und das schmeckt man.“, erklärt Antje Hochstein. Das Rindfleisch wird von einem Kollegen im Nachbarort geschlachtet und kommt immer vom gleichen Landwirt.

„Wir haben hier immer noch unser eigenes Schlachthaus, zurzeit erhalten wir das Fleisch beziehungsweise die Tiere von einem Schlachter, mit dem wir seit Jahren gut zusammenarbeiten. Selbst zu schlachten wäre auch jetzt kein Problem, obwohl der hohe Dokumentationsaufwand wegen der Rückverfolgbarkeit schon sehr aufwändig ist. Nichtsdestotrotz war und vor allem ist die gute Zusammenarbeit mit der Wetterauer Kreisverwaltung für mich und meinen Betrieb immer sehr konstruktiv.“, führt die Fleischermeisterin aus.

Das hoch qualifizierte handwerkliche Können, die Qualität des reichhaltigen Sortiments und nicht zuletzt der stets freundliche Kundenservice hat den kleinen Betrieb über die Ortsgrenzen Melbachs hinaus bekannt gemacht.

„Traditionsreiche kleine und mittelständische Unternehmen prägen die Wetterau. Und wenn dazu noch die Maxime des Betriebes kommt, den Anspruch der Kundschaft auf mit handwerklicher Meisterqualität hergestellte Produkte zu erfüllen, dann passt alles zusammen. Gegessen wird immer, lautet ein bekannter Spruch. Die Ausbildung im Fleischerhandwerk, sei es als Fachverkäufer oder -verkäuferin oder als Fachkraft in der Produktion ist ein Garant für eine stabile berufliche Zukunft. Ich freue mich sehr, dass Antje Hochstein durch regelmäßige Angebote zum Besuch von Fortbildungsveranstaltungen dafür Sorge trägt, dass das Personal „am Puls der Zeit“ bleibt und sie auch die Bereitschaft hat, weiterhin bis zum Metzgermeister alle Ausbildungsangebote rund um das Fleischerhandwerk anzubieten. Das gewährleistet ein Fachkraftangebot in unserer Wetterau.“, verabschiedet sich Stephanie Becker-Bösch.

Bildunterschrift: Antje Hochstein und Stephanie Becker-Bösch im Kühlhaus

Zurück