Vorbereitung für den Arbeitsmarkt – manchmal braucht es nur zwölf Wochen

Jan 17 2019

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Manchmal gibt es für Menschen, deren Asylverfahren noch läuft, keine Möglichkeit, an einem Integrationskurs teilzunehmen. Oft jedoch können diese Menschen mit einem geringen Aufwand in kurzer Zeit fit für das künftige Arbeitsleben gemacht werden. Hier setzt ein gemeinsames Projekt des Wetteraukreises und der Behindertenhilfe Wetterau gGmbH an. Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch traf sich kürzlich zur Vertragsunterzeichnung mit Eva Reichert, Geschäftsführerin der Behindertenhilfe Wetterau gGmbH.

Das hessische „Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget“ des Hessischen Ministerium für Soziales und Integration setzt auf bewährte und auch auf innovative Ansätze, um insbesondere Neuzugewanderte und junge Menschen kultursensibel zu orientieren und passgenau zu qualifizieren. Der fortgeschriebene hessische „Aktionsplan zur Integration von Flüchtlingen und Bewahrung des gesellschaftlichen Zusammenhalts" stellt auch für den Wetteraukreis zusätzliche Landesmittel für die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt sowie für die berufsbezogene Sprachförderung bereit.

„Die Integration von Benachteiligten, wie auch Flüchtlingen in unsere Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt zu organisieren und voranzubringen ist eine vordringliche Aufgabe im Gesamtkontext Inklusion“, so Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch.

Das Projekt „Learn 2 Job“ dauert nur 12 Wochen. Neben Sprachkenntnissen für die berufliche Praxis werden auch praktische Fertigkeiten vermittelt. Ziel ist, die bereits vorhandenen beruflichen Erfahrung und Kenntnisse der Menschen anzureichern, um ihnen eine gute Vermittlungschance auf den Arbeitsmarkt zu bieten.

„Ich hoffe sehr, dass diese Menschen durch das Projekt eine Chance erhalten, ihren bereits im Heimatland erlernten Beruf oder ihren Wunschberuf in unserer Arbeitswelt intensiv kennenzulernen. Nach Abschluss des Kurses werden die teilnehmenden Personen in der Lage sein, sich besser mit den Gegebenheiten auf dem Arbeitsmarkt auseinandersetzen zu können. Dies umfasst Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und -nehmern, Bewerbungstrainings und Vorstellungsgespräche. Mit der Behindertenhilfe Wetterau gGmbH haben wir einen kompetenten Projektpartner für dieses Projekt gefunden“, so Stephanie Becker-Bösch.

Das Projekt wird ermöglicht durch Mittel aus dem hessischen Förderprogramm „Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget.

Bildunterschrift: Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch

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