Alles gut verpackt – in Beutel, Dosen oder Falt-schachteln

Sep 01 2017

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Frühstückscerealien, Cremeproben oder Hustensaft - egal wie groß oder klein ein Produkt ist, eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind verpackt. Von der Vielseitigkeit eines Verpackungsunternehmens konnte sich Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch vor einigen Tagen selbst überzeugen.

variopack Lohnfertigungen GmbH aus Nidda ist Spezialist in allen Segmenten der klassischen Lohnverpackung: von der reinen Abfüllung bis zur ganzheitlichen Verpackungslösung.

Gegründet wurde das Unternehmen 1983 mit damals 11 Beschäftigten, von denen drei noch heute in der Firma tätig sind.

„Wir haben uns über viele Jahre hinweg kontinuierlich zum hochqualifizierten Lohnverpacker entwickelt und uns eine sehr gute Position im europäischen Markt erarbeitet.“, so Jörg Droese, einer der drei Geschäftsführer. Mittlerweile arbeiten über 200 Menschen aus 15 Nationen bei variopack.

Ohne Verpackungen ist ein sicherer Transport vom Erzeuger bis zum Konsumenten unmöglich. Die Verpackung erfüllt drei wichtige Aufgaben für Produkte: sie bietet Schutz, erlaubt einen effizienten Transport und ist Werbeträger. Die Industrie entwickelt ständig neue Materialien, mit denen Lebensmittel nicht nur verpackt, sondern auch geschützt werden können und die zugleich umweltfreundlich sind. Innovation ist dabei ein entscheidender Faktor, da es sich bei Verpackungen um hoch flexible Produkte handele, die schnell und direkt an Kundenwünsche angepasst werden müssten.

In 40 Produktionsräumen, die alle den höchsten hygienischen Standards entsprechen, werden die angelieferten Produkte namhafter Markenartikler in Beutel, Dosen oder Faltschachteln verpackt. „Die Produktionsräume sind klimatisiert mit eigener Filtertechnik versehen. Unser Hygiene-Standard ist extrem hoch, da wir mit Lebensmitteln, Kosmetikprodukten und Arzneimittel arbeiten.“, erläutert Tuncay Yazan, Geschäftsführer.

Die Kunden sind zu 90 % in Deutschland ansässige Firmen, die ihre Produkte weltweit vertreiben. Die durchschnittliche Auftragsdauer eines Verpackungsauftrages liegt bei drei bis vier Wochen, dann wird die Maschine zerlegt, gereinigt, wieder zusammengesetzt und für die Anforderungen des nächsten zu verpackenden Produktes neu eingestellt.

„Es ist schon beeindruckend, dass hier jeden Tag im Drei-Schicht-Betrieb ca. 1,5 Millionen Beutelverpackungen durch die Maschinen laufen. Trotz der automatisierten Herstellung und Abfüllung der Primärverpackung über die Verpackungsanlagen ist am Ende der Linie immer noch Handarbeit angesagt, um die fertigen Beutel in der gewünschten Stückzahl für die Kunden in Faltschachteln zusammenzustellen.“, stellt Stephanie Becker-Bösch fest.

Die Liste der Berufsfelder bei variopack ist lang, von Industrie-kaufleuten über Fachkräfte mit Mechanik- und Elektrikerausbildung, Lager- und Logistik Fachkräfte werden hier auch Industrieapotheker/innen sowie Öko-Trophologen und Ingenieure beschäftigt.

„Wir bilden in fast allen Berufsfeldern selbst aus und sind stolz darauf, dass wir eine sehr geringe Fluktuation haben.“, so Gabriele Schweitzer, Geschäftsführerin. „Unsere Hierarchien sind sehr flach und wir haben täglich Kontakt zu den Beschäftigten. Flexible Arbeitszeiten, je nach Produktionsaufgaben und –auslastung, tragen zu unserem guten Betriebsklima bei. Für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir ein internes Qualifizierungsprogramm, welches zwischen sechs und 12 Monaten dauert. Dadurch erhalten die „Neuen“ eine kompletten Einblick in das Unternehmen und lernen, dass jeder hier bei uns über den Tellerrand schaut, um sich immer auf neue Entwicklungen einzustellen.“

Das Unternehmen befindet sich auf einer Gesamtfläche von 40.000 Quadratmetern, von denen aktuell ca. 12.000 qm für die Verwaltung und Fertigung genutzt werden. Neben der jährlichen Investition in neue Verpackungsanlagen ist aktuell die Erweiterung der Lagerkapazitäten durch den Bau einer Halle mit 1.200 qm projektiert.

„variopack hier in Nidda steht für ein Wetterauer Unternehmen, das sich am Verpackungsmarkt einen sehr guten Ruf erarbeitet hat. Ich bin sehr beeindruckt von den Standards in Qualität, Sicherheit und Hygiene in allen Fertigungsbereichen, die ja beim Umgang mit sensiblen Produkten wie Lebensmittel oder Arzneien höchste Priorität haben. Ich habe selten ein derart interessantes Unternehmen einmal „von innen“ erleben dürfen. Der Expansionskurs, der sich ja durch den geplanten Bau der neuen Halle zeigt, und die damit verbundenen neuen Arbeitsplätze kann ich nur begrüßen.“, verabschiedet sich Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch.

Bildunterschrift: Stephanie Becker-Bösch mit der Geschäftsführung von variopack Gabriele Schweitzer, Jörg Droese und Tuncay Yazan

 

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