"Ein zweiter Lockdown kurz vor Weihnachten ist besonders schwer, aber unabdingbar, wenn wir im Kampf mit dem Virus einen Schritt weiterkommen wollen", so Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch, die Verständnis für Ängste und Sorgen zeigt.
"Weihnachten steht vor der Tür, das schönste Fest des Jahres. Doch die Vorfreude auf das Fest ist bei vielen in diesem Jahr getrübt. Denn zum zweiten Mal befinden wir uns in einem nationalen Lockdown. Kein Weihnachtsurlaub, kein Treffen mit der ganzen Familie. Das Virus hat uns weiter fest im Griff und zehrt an den Nerven. Die Sorgen um die Zukunft und die Angst vor weiterer Isolation und Einsamkeit nehmen wieder zu", beschreibt Becker-Bösch die Situation vieler Wetterauerinnen und Wetterauer. "Dieser zweiter Lockdown ist unabdingbar. Denn wir sehen, dass unsere Krankenhäuser und Kliniken, Ärzte und Pflegekräfte an ihre Grenzen gelangen. Für sie wird Weihnachten eine besondere Herausforderung. Ich habe es in Vergangenheit immer wieder gesagt und betone auch jetzt: wenn wir uns in naher Zukunft wieder unsere Normalität zurückwünschen, dann müssen wir jetzt alle gemeinsam daran arbeiten."
Man dürfe aber die Sorgen der Einzelnen nicht heruntespielen, so die Sozialdezernentin. "Es gibt viele, die dieses Jahr Weihnachten alleine verbringen müssen. Die in diesem Jahr keinen Besuch ihrer Familienangehörigen erhalten. Diese Menschen dürfen wir nicht vergessen. Auch dürfen wir nicht aus den Augen verlieren, dass dieser Blick auf das neue Jahr für viele Familien geprägt ist durch große Unsicherheit. Wie wird es weiter gehen? Wann können wir unseren Alltag wieder so gestalten, wie früher? Wird es überhaupt ein Zurück in den Alltag, wie wir ihn kannten, geben? Das sind berechtige Sorgen, die ernst genommen werden müssen und die jeden betreffen - und das vollkommen unabhängig davon, ob es um Familien geht, die sich Sorgen um ihre Kinder machen, oder Seniorinnen und Senioren, die jetzt alleine zuhause sind."
„Ein Weihnachtsfest, wie wir es bisher nicht kannten“
Wir werden in diesem Jahr ein Weihnachtsfest erleben, wie wir es bisher nicht kannten. Es birgt aber vielleicht auch die Chance, sich in diesem Jahr auf das Wesentliche zu konzentrieren- auf Ruhe, Besinnlichkeit und ein friedvolles Zusammensein. Denn durch die Kontaktbeschränkungen wird das Beisammensein umso kostbarer. Wir werden sicherlich alle zur Verfügung stehenden Kommunikationsmöglichkeiten nutzen um unsere Liebsten zu sehen – vielleicht geht der Gedanke dann auch an den Nachbarn, der die Weihnachtstage alleine verbringen muss. Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest und vor allem viel Mut, Kraft und Gesundheit für das kommende Jahr.“