Den Übergang Schule-Beruf für Jugendliche so reibungslos wie möglich zu gestalten. Eine Herausforderung für viele junge Menschen. Genau an diesem Thema setzt Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch nun an. Gemeinsam mit dem JobCenter Wetterau und der Agentur für Arbeit arbeitet die Sozialdezernentin nun an einer Jugendberufsagentur für den Wetteraukreis.
Wie geht es nach der Schule weiter? Ist es möglich, trotz Pandemie einen guten Beruf zu erwerben? Gerade in unsicheren Zeiten sind Jugendliche auf der Suche nach Unterstützungsmöglichkeiten. „Hier setzen Jugendberufsagenturen an“, erklärt Tobias Gromes vom Job Center Wetterau.
Das Ziel ist es, die Integrationschancen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Arbeitswelt zu verbessern. Zu diesem Zweck sollen die Kompetenzen der zuständigen Institutionen enger verzahnt und koordiniert werden um eine Beratung aus einem Guss anzubieten. „Konkret bedeutet das, dass Kreis, Job Center und die Arbeitsagentur eng zusammenarbeiten. Jungen Menschen soll ein leichter und übersichtlicher Zugang zu den Beratungs- und Unterstützungsangeboten angeboten werden. Jugendberufsagenturen bieten dabei einen direkten Zugang zu Experten, und unterstützen bei allen Problemen, die den Weg in Ausbildung und Beruf erschweren“, so Gromes.
Für Sozial- und Jugenddezernentin Stephanie Becker-Bösch ein sehr wichtiges Kooperationsprojekt: „Insbesondere in Krisenzeiten wie diesen, müssen alle relevanten Akteure zusammenarbeiten, damit wir Jugendlichen eine planbare, machbare und umsetzbare Zukunft gewährleisten können. Dazu gehört an erster Stelle natürlich gerade ein reibungsloser Übergang von Schule und Beruf. Insbesondere Jugendlichen, die auf Unterstützung angewiesen sind, drohen uns nämlich verloren zu gehen. Wir wollen jungen Menschen eine Perspektive aufzeigen und sie auf ihrem Weg ins Berufsleben begleiten“, betont Becker-Bösch. „Wir haben in der Wetterau unterschiedliche Ansprechpartner, die sich bereits jetzt der Thematik annehmen. Wir wollen die bereits vorhandenen Angebote nutzen und koordinieren. So ermöglichen wir eine effiziente individuelle Förderung der beruflichen Integration von jungen Menschen, die in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind.“
Gerade bürokratische Hürden sollen durch die Jugendberufsagentur abgebaut werden. Bei Jugendlichen, die beispielsweise Leistungen nach dem SGB II, SGB III und SGB VIII erhalten, soll ein ständiger Austausch zwischen den verantwortlichen Kooperationspartnern stattfinden um eine abgestimmte und ineinandergreifende Förderung zu gewährleisten.
„Die Berufswahl ist ein wichtiger Schritt im Leben eines Jugendlichen“, so Rainer Kupka, Leiter der Arbeitsagenturen in der Wetterau. „Wir wollen genau hinschauen, ob und wie Beratung für junge Menschen verbessert werden kann. Dazu gehen wir gerne mit den Akteuren der Region ins Gespräch.“
Aktuell befinden sich Kreis, Job Center und Arbeitsagentur noch in der Aufbauphase. „Momentan erarbeiten wir die regionalen und lokalen Handlungsbedarfe um dann ein gemeinsames Dach aufzubauen.“ Start der Jugendberufsagentur ist für 2022 angesetzt.
Bildunterschrift: Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker- Bösch im Gespräch mit Tobias Gromes, Job Center Wetterau