Seite Ende letzten Jahres wird im Wetteraukreis über die Bildung eines Zweckverbandes für Wohnraum und Strukturförderung diskutiert. Kreisbeigebordnete Stephanie Becker-Bösch besuchte in diesem Zusammenhang gemeinsam mit Reimund Becker; 1. Stadtrat von Nidda, die Gemeinnützige Wohnungsbau GmbH in Nidda
Mit 44 Häusern und 358 Wohnungen ist die Gemeinnützige. Wohnungsbau GmbH Nidda (GWG) der wichtigste Anbieter von Wohnraum in Nidda. Im Gespräch mit Geschäftsführer Benjamin Balser wurde deutlich, dass bezahlbarer Wohnraum in allen Kommunen des Wetteraukreises eine wichtige Aufgabe ist.
„Bezahlbarer Wohnraum bietet eine stabile Lebensgrundlage für viele Menschen. Nur gemeinsam können wir es in unserem Wetteraukreis schaffen, den wohnungssuchenden Menschen ein attraktives und bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. Dieser sozialen Aufgabe sollten wir uns alle gemeinsam stellen in Form eines Zweckverbandes, denn nur mit vereinten Kräften können wir für die ganze Region die bestmöglichen Lösungen zur Wohnraumfrage entwickeln“, so Stephanie Becker-Bösch. „Ein kommunaler Zweckverband aus Kreis, Städten und Gemeinden wird sich immer seiner sozialen Verantwortung bewusst sein.“
Auch Infrastrukturprojekte sollen mit zu den Aufgaben des Zweckverbandes gehören. Hierzu gehören neue innovative Lösungsansätze für eine durchdachte Ortsinnenentwicklung, die Ansiedlung von Hausarztdependancen und vielen Optionen mehr.
Die Wohnungspolitik vor Ort ist eine freiwillige Aufgabe der Städte und Gemeinden. Ziel des propagierten Zweckverbandes ist es, dass insbesondere die Städte und Gemeinden, die über keine eigene Wohnungsbaugesellschaft verfügen, künftig zusammen mehr Möglichkeiten erhalten. Aber auch die Kommunen, die eine eigene Gesellschaft haben, sollten mit in den Zweckverband integriert werden, da dieser andere Projektfelder abdeckt, als die meisten Wohnungsbaugesellschaften zum gesellschaftszweck haben. Konkret geht es darum, bezahlbaren und barrierefreien Wohnungsbau zu fördern und auch selbst vorzunehmen, innerörtliche Strukturförderung und Beratung zu leisten sowie dazu Fördermittel zu erschließen.
„Die Wohnungsbaugesellschaften der Städte im Wetteraukreis sind gut aufgestellt. Doch gerade die kleineren Kommunen brauchen einen Ansprechpartner mit gebündeltem Fachwissen zum Thema bezahlbarer Wohnraum. Wohnungsbau bedeutet bezahlbaren Wohnraum, auch für Gering- und Mittelverdiener als Zielgruppe“, lautet das Fazit von Becker-Bösch. „Infrastrukturvorhaben, wie sie dem Zweckverband zugeschrieben werden, sind am besten regional, also mit allen Kommunen gemeinsam, zu lösen. Davon bin ich fest überzeugt und erwarte auch kurzfristig die Umsetzung des Vorhabens.“
Bildunterschrift: Georg Wegner (Kreistagsehrenmitglied), Erster Stadtrat Reimund Becker, Stephanie Becker-Bösch und Benjamin Balser, Geschäftsführer der GWG