Care Leaver - auf dem Weg in ein eigenständiges Leben

Oct 23 2017

Card image cap

Care Leaver sind junge Menschen, die „sich im Übergang befinden“ und dabei sind die Förderung durch die Jugendhilfe zu verlassen. Die Bezeichnung stammt aus dem Englischen und bedeutet „jemand, der den Betreuungsstatus verlässt“. Der Begriff hat sich in der in der fachlichen Arbeit der Jugendämter und der Jugendhilfeträger fest verankert.

Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch konnte zum Fachtag „Care Leaver - Den eigenen Weg gehen“ insgesamt rund 100 Fachkräfte des Fachdienstes Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen begrüßen: „Junge Menschen aus der (stationären) Erziehungshilfe, wie beispielsweise Jugendwohngruppen oder Pflegefamilien stehen oftmals mit dem 18. Lebensjahr, also dem Beginn ihrer Volljährigkeit, vor mehr als einer bloßen Herausforderung, im Gegensatz zu Kindern, die in „ihren Familien“ aufwachsen.

Sie alle nehmen sich dem überaus wichtigen Thema an, junge Menschen in ihr eigenes Leben zu begleiten. Heute haben Sie Zeit und Raum, um sich auszutauschen, neue Lösungsansätze zu finden und die Zusammenarbeit zwischen Trägern und Jugendhilfe gerade beim Thema Care Leaver zu vertiefen.“

Wissenschaftler der Uni Hildesheim und der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen e.V. befassen sich seit 2012 in verschiedenen Projekten mit der Thematik Care Leaver. Es wurden Fachkräfte wie auch junge Erwachsene selbst befragt und Ansatzpunkte für Verbesserungen der Übergangsbegleitung entwickelt.

Ein Überblick über die Forschungsprojekte und persönliche Erfahrungsberichte von Care Leavern führten am Morgen in den Fachtag ein. In verschiedenen Workshops wurden am Nachmittag Praxis und Möglichkeiten der Weiterentwicklung beleuchtet.

„Ich freue mich, dass dieser Fachtag Ihnen allen einen Impuls gegeben hat, weitere fruchtbare Diskussionen anzustoßen, einen innovativen Blick zu entwickeln und eine größere Nachhaltigkeit der geleisteten Hilfen im Blick zu haben.“, zieht Stephanie Becker-Bösch zum Abschluss Bilanz.

Bildunterschrift: Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch bei der Begrüßung

Zurück



Diese Seite teilen

Folgen