Das Beste aus der Kornkammer Wetterau ist auch aus dem Glas zu genießen

Apr 19 2018

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Schon seit Generationen wird auf dem Hof Weidmann in Ockstadt Landwirtschaft betrieben, wie Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch erfahren durfte.. Im Jahre 1986 entschied sich Reiner Weidmann zum Bau einer Brennerei, um das heimische Obst eigener Streuobstwiesen zu veredeln. Im Jahr 1989 verließ der erste Obstbrand die Destille.

Aus dem Kleinbauernbetrieb mit Milchvieh, Schweinehaltung und Landwirtschaft hat sich seit den 1980er Jahren eine hochwertige Getränkemanufaktur entwickelt.

Ursprünglich war die Brennerei nur für die Erzeugung der eigenen Brände errichtet worden, jedoch binnen eines Jahres war die Nachfrage von Stoffbesitzern für das Lohnbrennen so groß, dass der Vater von Reiner Weidmann als Altenteiler diesen Betriebszweig mit Passion betrieb. Im Laufe der Jahre wurde die Brennanlage den neuesten Erkenntnissen der Destillationstechnik angepasst und ermöglichte die Qualität der Brände und Liköre zu optimieren.

Im Jahre 2006 begann der Schwiegersohn, Norman Groh, mit der Ausbildung zum „Staatlich geprüften Brenner“ in Offenburg. Mit Beendigung der Ausbildung folgte dann der Einstieg in den Betrieb und die Gründung der Weidmann & Groh GbR im Jahre 2008.

„Gleichzeitig mit der Betriebsgründung entwickelten wir auch ein Konzept zur Vermarktung unserer Produkte. Unsere Apfelweine, zum Beispiel, werden mit dem gleichen Aufwand hergestellt, wie bei Weinen aus Trauben. Was lag da näher, diese speziellen Apfel-Weine genau in die Flaschen abzufüllen wie herkömmlichen Wein. Wir wollten die Wahrnehmung unseres Produktes ändern, auch um die Qualität besser herausstellen zu können“, erläutert Norman Groh. Die hergestellten sortenreinen Apfelweine mit unterschiedlichen Aromen unterscheiden sich deutlich im Geschmack von dem allseits beliebten „Äppler“.

„Das Beste aus der Kornkammer Wetterau, unserer Heimat, mit Leidenschaft, Herz und Handwerk hergestellt findet sich in unseren regional erzeugten Produkten. Ich freue mich, dass Weidmann und Groh aus Ockstadt mit vollem Genuss die kulinarische Botschaft der Wetterau verbreiten. Unsere Wetterau ist fruchtbar und diesen Umstand sollten wir alle würdigen und wertschätzen. Gerade durch die Verwendung regional erzeugter natürlicher Lebensmittel werden die traditionellen, handwerklichen Erzeuger aktiv unterstützt“, erklärt Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch.

Seit 2011 wird auch Whisky gebrannt, der in Sherry- oder Bourbon-Fässern innerhalb von nur drei Jahren heranreift. Möglich ist dies durch besondere Malzsorten und einen speziellen Destilliervorgang. Die entsprechende Brennanlage erlaubt das Brennen von mehligen Stoffen, wie Malz. Und Malz ist Bestandteil von Bier, so kam es, dass Norman Groh und Reiner Weidmann sich dem nächsten Produkt zuwandten – dem Bierbrauen. Heute ist das Bier aus der Kultland Brauerei zu einem echten Kult geworden und über die Grenzen der Wetterau bekannt und besonders in der Gastronomie sehr begehrt. „Wir wollen handwerklich gebrautes Bier aus Wetterauer Gerste in der Region für die Region brauen“, so Norman Groh, der gemeinsam mit seinem Bruder Lorenz und Schwiegervater Reiner Weidmann für die Marke „Kultland“ steht.

„Ich mache immer wieder auf die regional erzeugten Produkte aufmerksam, denn die Kornkammer Wetterau wird mit unser aller Unterstützung noch viele Jahre für uns sorgen. Direktvermarktung und regionale Erzeugung zu unterstützen ist eines meiner erklärten Ziele“, verabschiedet sich Becker-Bösch.

Bildunterschrift: Stephanie Becker-Bösch und Norman Groh im Verkaufsraum

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