Demokratie leben in der Wetterau

May 25 2017

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Demokratie bedeutet mehr als wählen gehen und Entscheidung per Mehrheit zu treffen. Verbunden damit sind Werte wie Respekt, Offenheit, Vielfalt und Menschlichkeit. „Mit der Teilnahme an dem Bundesprojekt Demokratie leben“ möchten wir diese Werte wieder mehr in den Vordergrund rücken“, betonte die Kreisbeigeordnete Becker-Bösch bei der Vorstellung des Projekts.

„Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sie wurde mit viel Einsatz erkämpft. Sie ist  auch keine bleibende Errungenschaft, sondern muss permanent gelebt werden, sonst vergeht sie“, ist Becker-Bösch überzeugt. Neben einer vertieften Beteiligung verschiedener gesellschaftlicher Gruppen gehört auch der offene Dialog, Meinungsfreit, sowie der faire Wettstreit um Ideen zu wichtigen Merkmalen einer Demokratie. Jeder soll sein Leben im Rahmen des Grundgesetzes frei und selbst bestimmt leben können.

Doch gerade hier scheint die Demokratie bedroht. Immer häufiger treten Menschen in Erscheinung, die die Werte der Demokratie sowie eine offene Gesellschaft ablehnen. „Wir beobachten in unserer Gesellschaft einen Anstieg von Aggressionen, Schranken scheinen zu fallen und Menschlichkeit scheint an Wert zu verlieren, hier müssen wir entschieden entgegentreten“, ist die Sozialdezernentin überzeugt.

An diesem Punkt setzt das Programm „Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“, des Bundesministerium für die Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das lokale Initiativen fördert, an.
Im Wetteraukreis gibt es schon vier regionale Standorte. In Butzbach, Nidda, im Verbund Altenstadt und Büdingen und in der Kooperationsgemeinschaft Florstadt, Reichelsheim, Echzell und Wölfersheim. Dort werden in erster Linie lokale Umsetzungswege beschritten.

„Auf Kreisebene verfolgen wir einen anderen Ansatz. Wir wollen vor allem mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf die Werte einer lebendigen Demokratie aufmerksam machen und dabei mit vielen kreisweit aktiven Akteuren zusammen arbeiten“, erläutert die Kreisbeigeordnete.

Unterstützt wird das Programm von einem noch zu bildenden Jugendforum sowie dem einem noch zu bildenden Begleitausschuss, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Weltanschauungsgemeinschaften sowie Wetterauer Institutionen vertreten sein werden.

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