Seit März 2015 ist der Wetteraukreis Partner im Förderprogramm der Hessischen Landesregierung zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention. Drei Modellkommunen im Wetteraukreis haben sich mit verschiedenen Ansätzen beschäftigt. In Nidda hatte sich eine ehrenamtliche Gruppe zusammen gefunden und eine barrierefreie Stadt-App entwickelt.
„Ziel des Projektes ist der Abbau vorhandener Barrieren, welche alle Lebensbereiche von Menschen mit und ohne Behinderungen beeinträchtigen. Unser Ansatz hier in Nidda ist die Mobilität gepaart mit der Kommunikation, um den ländlichen Raum attraktiv zu gestalten“, erläutert Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch.„In Nidda wurde der Schwerpunkt damit auf eine Stadt-App gelegt, die durch viele Stunden der Ortsbegehung von ehrenamtlichen Helfern mit Leben gefüllt werden konnte“, so Becker-Bösch.
Mit der Projektleitung wurde die DIL Konzept gGmbH betraut, welche auch die Anleitung den Ehrenamtlern für die Umsetzung des Projektes mit auf den Weg gab. Die erste Vorstellung der neuen App erfolgte im Rahmen der Ehrung von ehrenamtlich Tätigen in Nidda auf dem Martinimarkt. Damit konnte nun auch der öffentliche Startschuss für die barrierefreie Stadtapp gegeben werden.
„Inklusion bedeutet mehr, als nur die Teilhabe am Leben. Es bedeutet, alle Facetten im täglichen Miteinander anzunehmen. Hierzu ist die Mobilität ein ganz wichtiger Faktor. Mit dieser App werden Hürden abgebaut und ein normalisiertes Leben kann für alle Menschen stattfinden“, so Becker-Bösch zum Abschluss.
Bildunterschrift: Reimund Becker, Klaus-Peter Cos, Stephanie Becker-Bösch, Hans -Peter Seum und Ute Latzel von DIL