Die Familienklasse – ein Modellprojekt in der Jim Knopf-Schule

Aug 17 2017

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Die Jim-Knopf-Schule in Wölfersheim ist eine Grundschule mit den Schwerpunkten Musik und Umwelt. Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch übergab kürzlich einen Förderbescheid zur Unterstützung eines neuen Konzeptes im Wetteraukreis – der Familienklasse.

Rund 375 Schülerinnen und Schüler aus Wölfersheim und allen Ortsteilen besuchen die Grundschule. Die individuelle Förderung der kindlichen Entwicklung durch Gemeinschaftsveranstaltungen, Projekte mit landwirtschaftlichen Betrieben sowie Spiel- und Sportangebote werden nun ergänzt durch das Projekt „Familienklasse“, welches einmalig in der Wetterau ist.

„Wir haben im Wetteraukreis beschlossen, die Finanzierung aus Mitteln der Jugendhilfe aus der „Modellregion Inklusion“ für 2017 bereitzustellen. Die Erkenntnisse aus der Familienklasse an der Jim-Knopf-Schule, die in enger Kooperation mit der Gabriel-Biel-Schule durchgeführt wird, werde ich nach Projektabschluss intensiv betrachten und bei der Weiterentwicklung der Sozialarbeit in Schulen, die ja mit Beginn diesen Schuljahres gestartet ist, berücksichtigen.“, erläutert Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. „Dies könnte eine weitere positive Unterstützung der Schülerinnen und Schüler und eine Grundentlastung der Lehrkräfte darstellen.“

Die Familienklasse hat ein paar Besonderheiten aufzuweisen: in einem festen zeitlich begrenzten Rahmen von ungefähr 20 Wochen besuchen die Kinder mit ihren Eltern – dies ist zwingend vorgegeben – einmal pro Woche an einen Vormittag die Familienklasse. Die Kinder aus den teilnehmenden Familien, oft mit Auffälligkeiten im Verhalten, sollen lernen, sich im Schulalltag zurecht zu finden und die Eltern sollen in ihrer Erziehungsverantwortung gestärkt werden.

Grundsätzlich geht es um die Verbesserung der Kommunikation in den Familien, zwischen Kindern, Eltern und Schule sowie zwischen Schule und Elternhaus.

„Die gezielte Unterstützung zur Verbesserung der Integration in den normalen Schulalltag wird bei den Grundschulkindern einen Stabilisierungseffekt für eine erfolgreiche Schullaufbahn bewirken. Ich gehe davon aus, dass dieses Pilotprojekt präventiv den Schwierigkeiten von vielen Kindern gerade niedrigschwellig entgegenwirkt. Niedrigschwellig bedeutet für mich auch, dass wir in diesem Projekt in kleinen Schritten die Weichen stellen, um den Kindern ein stabiles Fundament für ihre weitere Entwicklung – gemeinsam mit ihren Eltern geben zu können.“, so Stephanie Becker-Bösch.

Bildunterschrift: Ulrike Fuß (Leiterin der Jim-Knopf-Schule), Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch und Gottlieb Burk (Leiter des regionalen Beratungs- und Förderzentrums (rBFZ) für den nördlichen Wetteraukreis

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