Die Geschichte der Mühlen für Groß und Klein zum Bestaunen

Apr 30 2021

Card image cap

Ob Kaffeemühlen, Gewürzmühlen oder Wassermühlen. In der Mühlen- und Mühlenmodellausstellung von Manfred Egloff in Ober-Mockstadt erhalten Interessierte einen Einblick in die umfangreiche Geschichte der Mühlen, welchen Nutzen die früheren Mühlen heute noch haben und wo es in der Wetterau noch Mühlen zu sehen gibt. Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch besuchte kürzlich die Ausstellung von Manfred Egloff  in Ober-Mockstadt.

„Die Geschichte der Mühlen beginnt vor etwa 23.000 Jahren. Mit Beginn des Ackerbaus sind die Menschen sesshaft geworden. Hier wurde dann die Zerkleinerung des Getreides zur Notwendigkeit. Damals geschah dies noch auf einem flachen Bodenstein“, erklärt Manfred Egloff. „Später wurden dann Mörser verwendet um das Getreide zu verarbeiten. Daraus entwickelten sich dann Handmühlen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Konzept ausgebaut und es entstanden durch Tier- oder Menschkraft angetriebene Mühlen.“

Durch die Erfindung des Wasserrades entwickelte sich die Mühlentechnik weiter. Anstelle der Muskelkraft von Tier und Mensch, kam nun die Kraft des Wassers zum Einsatz, erklärt der Mockstädter Mühlenbauer. Erst einige Jahrhundert später entstanden auch die ersten Windmühlen in Europa. „Das hat natürlich zu einem immensen innovativen Fortschritt geführt. Durch die Antriebskraft konnte jedes Werkzeug bedient werden. Von der Mühlentechnologie lassen sich mittlerweile über 160 technische Anwendungen ableiten. In der Wetterau haben wir in Bad Nauheim und in Bad Salzhausen zwei herausstechende Anlagen.“

Um die zweihundert Ausstellungsstücke gibt es in der Mühlen- und Mühlenmodellausstellung zu bewundern. Nicht nur historische Mühlen, wie sie in bei den Römern eingesetzt wurden und Haushaltsmühlen sind in der Ausstellung zu finden. Auch ein großer Teil an eigens nachgebauten Wassermühlen gibt es bestaunen. Haushaltsgeräte, historische Drechselmaschinen und Werkzeuge komplettieren die Ausstellung.

Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch zeigt sich beeindruckt: „Die Mühlenausstellung ist wirklich einzigartig. Sie gibt nicht nur einen eindrucksvollen Einblick in die Geschichte der Mühlen. Ob die Bad Nauheimer Windmühle mit Gradierwerk, Schwalheimer Rad oder die Herrenmühle in Griedel – sie alle spiegeln auch einen Teil der Wetterauer Geschichte wieder. Daher lade ich alle Interessierten – gerade unsere Familien mit Kindern-  ein, die tolle und liebevoll aufbereitete Ausstellung zu besuchen.“

Informationen unter muehlenwetter-ranstadt(at)t-online(dot)de, 06041 5284 oder 0170 7120798 oder im Internet unter www.muehlenwetter-ranstadt.de

Zurück



Diese Seite teilen

Folgen