Die Schottener Sozialen Dienste knüpfen am sozialen Netz

Apr 19 2017

Card image cap

Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch hat der ehemaligen Schule in Nidda-Wallernhausen einen Besuch abgestattet. Heute stehen dort keine Schulbänke mehr, aber alles, was zu einer Wohngruppe für Kinder und Jugendliche gehört. Träger der Wohngruppe sind die Schottener Sozialen Dienste.

Drei Wohngruppen mit insgesamt 21 Plätzen für Kinder und Jugendliche unterhalten die Schottener Sozialen Dienste in Nidda: Eine in der Kernstadt selbst, die beiden anderen in Wallernhausen und Kohden. Im Wetteraukreis bieten sie neben den drei genannten Wohngruppen für junge Menschen auch eine Mutter-Kind-Einrichtung mit fünf Plätzen in Altenstadt und eine stationäre Einrichtung mit 16 Plätzen für unbegleitete minderjährige Ausländer in Bad Salzhausen an.

„Die Schottener Sozialen Dienste haben hier wesentlich dazu beigetragen, dass gerade in den letzten beiden Jahren für junge Flüchtlinge eine fachlich qualifizierte Betreuung gesichert werden konnte“, sagte Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch bei ihrem Besuch. „Auch mit der stationären Mutter-Kind-Betreuung haben sie eine wichtige Bedarfslücke in der Jugendhilfe geschlossen.“

Teilhabe, Kompetenz und Arbeit im Netzwerk

Die Schottener Sozialen Dienste stehen auf vier Standbeinen: Arbeit und Bildung, Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe. Sie betreiben mehr als 70 Einrichtungen und Standorte hessenweit, dazu Standorte in Rheinland-Pfalz und eine Stiftung in Rumänien. Rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei den Schottener Sozialen Diensten beschäftigt. Deren Geschäftsführerin Silke Becker sieht die Zukunft der sozialen Arbeit im Netzwerkgedanken. Für die Wetterau plant sie ein auf der Basis des Bundesteilhabegesetzes arbeitendes Kompetenzzentrum: Weg vom Denken in Einrichtungs- und Behinderungsformen, hin zur Orientierung auf den einzelnen Menschen, der von einem multi-professionellem Team beraten wird. Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch, die für den Wetteraukreis Teilhabestützpunkte plant, griff den Gedanken auf und regte dazu an, gemeinsam an dieser Idee weiter zu arbeiten.

Zurück



Diese Seite teilen

Folgen