Waldkindergärten sind die etwas andere Art der Kinderbetreuung im Vorschulalter. Bei Wind und Wetter draußen in der Natur, jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken. Davon machte sich Stephanie Becker-Bösch gemeinsam mit Bürgermeister Guido Rahn ein Bild.
Auf eine Bürgerinitiative in Karben geht der Waldkindergarten Matsche Pampe zurück. Ein Verein wurde gegründet, ein Gelände gesucht und ein Bauwagen erworben. Heute sind die Erzieherinnen bei der Stadt Karben angestellt, die Pflege des Geländes übernehmen weiterhin die Eltern und private Unterstützer.
„Ich finde es sehr schön, dass hier derzeit achtzehn Kinder im Wald jeden Tag aufs Neue die Natur erleben können. Waldkindergärten haben Vorteile gegenüber anderen Einrichtungen. Die Kinder lernen von Anfang an das Eingebundensein in die Natur und die wechselseitigen Abhängigkeiten untereinander. Da es hier kein vorgefertigtes Spielzeug gibt, werden die Kinder angeregt, sich phantasievoll und kreativ zu beschäftigen.“, so die Sozialdezernentin. „Hier in der Wetterau leben wir mitten in einer wunderbaren Landschaft. Es begeistert mich jedes Mal, wenn ich erleben kann, wie sich Kinder, die frühzeitig an die Natur herangeführt werden, im späteren Leben unseren Natur- und Lebensraum wertschätzen.“
Das Spiel in freier Natur lässt die Kinder selbst ihre Grenzen und Entwicklungsfortschritte erfahren (Motorik, Sensorik). Die Kinder können wieder Stille erleben. Auf Baumstämmen balancieren, Vögel beobachten, singen und in Pfützen springen. Dies alles, und noch viel mehr, gehört zu dem etwas anderen Angebot des Waldkindergartens. Und bei sehr schlechtem Wetter gibt es den beheizbaren Bauwagen als Schutzraum.
Ich bin davon überzeugt, dass Familien hier in der Wetterau ein sehr großes Interesse daran haben, ihren Kindern den Zugang zur Natur, wie zum Beispiel über die Waldkindergärten zu ermöglichen. Kinder sind unsere Zukunft und wir sollten alles dafür tun, dass sie hier behütet aufwachsen, eine gute Betreuung erfahren und eine hervorragende Bildung erhalten, um sicher durchs Leben zu gehen. Der Grundstein liegt dabei im Kindergarten und ich bin begeistert über das Engagement der hiesigen Erzieherinnen und Erzieher.“, verabschiedet sich Stephanie Becker-Bösch.
Bildunterschrift: Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch mit Christa Puchert, Kita Leitung, und Bürgermeister Guido Rahn