Ein ökologischer Gewinn für Ortenberg – die Biotope

Mar 07 2018

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Ungefähr zehn Biotope gibt es rund um Ortenberg. Stephanie Becker-Bösch informierte sich bei einem Besuch im Ortenberger Wald.

Im Wald, meist künstlich angelegt am Weges- oder Waldrand findet man Biotope, die mehreren Zwecken dienen. Hochwasserschutz ist ein Thema: die dezentrale Wasserrückhaltung und Grundwasseranreicherung, die Gewässerrenaturierung zur Förderung der natürlichen Reinigung des Wassers und der Reduzierung der Fließgeschwindigkeit sind ein Schutz für die Stadt, denn das Wasser kann aus den Biotopen abgelassen werden. Ortenberg liegt in einer hügelreichen Landschaft. Wichtig bei der Gestaltung der künstlich angelegten Biotope ist deshalb, keine Schneisen im Wald entstehen zu lassen, denn dann kann bei Starkregen das Wasser ungehindert bis nach Bad Vilbel durch schießen.

„Biotope dienen der Nachhaltigkeit und sind ein ökologischer Gewinn, da hiermit die Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt gefördert wird. Durch die naturnahe Waldrandgestaltung werden natürliche Lebensräume geschaffen und der sanften Tourismus für erholungssuchende Menschen gefördert. Ich finde es sehr wichtig, dass Lebensräume für Tiere geschaffen werden, zum Beispiel durch Trockenwiesen, Streuobstwiesen, Feldgehölze und eben Feuchtbiotope. Diese sind ein wertvoller Lebensraum in unserer Natur und es ist erstaunlich, wie viele Tiere und Pflanzen diesen neuen Lebensraum in Anspruch nehmen", sagt Stephanie Becker-Bösch.

Die Feuchtbiotope von Ortenberg werden durch ehrenamtlich Tätige gepflegt und betreut.

„Ich bin begeistert von dem großen Engagement der Ehrenamtlichen, die sich dem Erhalt und dem Schutz der Natur hier in der Wetterau verschrieben haben. Die wundervolle Natur- und Kulturlandschaft, die wir hier vorfinden, braucht manchmal auch ein Stück „wildes Leben“. Die Parks und Anlagen in den Städten und Gemeinden sind ein Teil unserer Umwelt, dennoch ist es für den Naturraum Wetterau unerlässlich, kleine „wilde Flecken“, wie Biotope zu hegen und zu pflegen, um die Vielfalt der Flora und Fauna zu erhalten.“, so Becker-Bösch.

Bildunterschrift: Im Wald lauschen Stadträtin Christl Knöpp und Stephanie Becker-Bösch den Ausführungen von Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring

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