Erste Kreisbeigeordnete verteilt digitale Begleiter

Die massiven Einschränkungen sozialer Kontakte in Folge der Schutzmaßnahmen sind für alle schwer zu bewältigen. Besonders schwer trifft dies Menschen, die in stationären Einrichtungen leben. Auch die gelockerten Besuchsmöglichkeiten können regelmäßige soziale Kontakte nicht auffangen.

Damit die Bewohnerinnen und Bewohner in Zeiten der außergewöhnlichen Herausforderungen trotzdem Kontakt mit ihren Familien und Freunden aufnehmen und die Tage ohne persönlichen Besuch überbrücken können, hat die Hessische Landesregierung für den Wetteraukreis rund 600 Tablets als digitale Begleiter zur Verfügung gestellt. Mit der digitalen Nutzung kann der Alltag für die Menschen so ein wenig erleichtert und der Vereinsamung entgegen gewirkt werden.

Schnell und unkompliziert sollen die Tablets zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner zum Einsatz kommen. Die hessische Landesregierung ist sich aber auch der Herausforderung für das Pflegepersonal bewusst und hat eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten ins Leben gerufen. Die Einrichtung der Geräte wird durch Webinare, eine Technik- Hilfe- Hotline, ein Einführungsvideo, sowie einem FAQ unterstützt. Alle relevanten Informationen werden zudem unter www.digitales.hessen.de bereitgestellt.

„Die soziale Distanz ist eine der größten Herausforderung in dieser Krisenzeit. Dies betrifft im besonderen Maße Menschen, die in Pflege-, Alten-, und Behinderteneinrichtungen leben. Die Nutzung der Tablets kann einen entscheidenden Impuls setzen, um Menschen in stationären Einrichtungen über die „virtuelle“ Tür den Kontakt mit Familien und Freunden weiterhin zu ermöglichen“, so Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. „Auch wenn die Tablets natürlich den persönlichen Kontakt, besonders auch den körperlichen, der Angehörigen nicht dauerhaft ersetzen, so geben wir hier beiden Seiten, sowohl den Menschen in den Einrichtungen als auch den Angehörigen sich durch regelmäßigen Austausch nahe zu sein.“

Die Verteilung der Tablets erfolgt über die neue Fachstelle des Wetteraukreises Leben im Alter unter der Leitung von Franziska Jahn. Als Ansprechpartnerin steht Altenhilfeplanerin Eva van Aken zur Verfügung. Sie sieht in der „digitalen Luftbrücke“ zukünftig auch die Möglichkeit generationsübergreifende Projekte, insbesondere Bildungsprojekte zu ermöglichen.

Bildunterschrift: Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker- Bösch übergibt mit Fachstellenleiterin Franziska Jahn und Eva van Aken Tabletts an das Pflegezentrum Rosengarten (Elissa Gül).

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