Familie und Führungsposition im Beruf perfekt vereinen
Zuhören, mit den Menschen ins Gespräch kommen, Ideen und Anregungen aufnehmen, Veränderungen herbeiführen: Einige der Ziele, mit denen Jugend- und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch ihr Amt als Kreisbeigeordnete antrat. Für dieses Ziel ist sie derzeit häufig im Wetteraukreis unterwegs und besucht verschiedene Einrichtungen. Zum Beispiel die Seniorenresidenz am Park in Bad Nauheim.
Seit sechs Jahren ist Carolin Reifschneider Geschäftsführerin von zwei Bad Nauheimer Senioreneinrichtungen: Der Seniorenresidenz am Park und der Residenz Am Kaiserberg. Mit 246 Plätzen ist die Seniorenresidenz die größere Einrichtung. 170 Plätze stehen in der Residenz Am Kaiserberg für Seniorinnen und Senioren zur Verfügung.
Carolin Reifschneider setzt eine zu Beginn der 1970er Jahre begonnene Familientradition fort. Die Großeltern, der Vater und nun auch die Tochter waren und sind im Bereich der stationären Pflege tätig. Wer denkt, dass Pflege ein nur von Frauen dominierter Berufszweig sei, den kann Carolin Reifschneider eines Besseren belehren: „In den letzten Jahren sind es immer mehr Männer, die bei uns arbeiten.“ Was den Nachwuchs angeht, so machen derzeit 36 Auszubildende ihre Ausbildung in einem der beiden Häuser. Mit dem Wissen, dass alle Azubis nach Abschluss der Ausbildung übernommen werden.
Fortbildung und Qualifizierung, Gesundheitsfürsorge, familienfreundliches Arbeitsklima und die Identifikation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Unternehmen sind wichtige Bausteine in den beiden „Residenzen“. Beeindruckt war die Sozialdezernentin davon, dass es trotz der Größe gelingt, den familiären Aspekt der beiden Häuser für die Bewohner zu fördern und zu erhalten: „Es zeigt, dass wir Frauen mit einem Zeitmanagement, guten Unterstützungen durch Tagesmütter und Tagesväter, sowie sehr gut ausgestatteten Kindertageseinrichtungen in der Lage sind, Familie und Führungspositionen im Beruf perfekt zu vereinen“, sagte Becker-Bösch.
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