Handwerk braucht Nachwuchs - Sozialdezernentin Becker-Bösch zu Besuch bei Metallgestaltung Repp

Jun 09 2017

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"Es ist wichtig, Jugendliche in Ausbildung zu bringen“, stellen Sozialdezernentin Stephanie Becker Bösch und Alexander Repp, Chef der Metallgestaltung Repp und Innungsobermeister der Metall-Innung des Wetteraukreises, gleich zu Beginn des Treffens fest. Stephanie Becker-Bösch besuchte den Betrieb zum Thema Ausbildung im Handwerk.

Repp Metallgestaltung ist ein Unternehmen, das in der Region verwurzelt ist, 1972 von Klaus Repp gegründet wächst jetzt die dritte Generation heran. Die Metallbearbeitung liegt wohl in der Familie, denn Alexander Repps Großvater war Schlosser bei der Bahn. „Wir sind ein Familienbetrieb. Ich habe bei meinem Vater gelernt, mein Sohn lernt bei mir. Unser Betrieb ist ein TOPAS-Betrieb, dies steht für ‚TOP-Ausbildungsstelle‘, eine hessenweite Initiative, der sich die der Kreishandwerkerschaft Wetterau angeschlossen hat“, so Alexander Repp.

Metallbau Repp beschäftigt zurzeit 20 Mitarbeiter, darunter ein Meister, zwei Gesellen und insgesamt fünf Auszubildende. „die Planung von Metallbau Repp, jedes Jahr zwei Auszubildende einzustellen ist ein ambitioniertes Vorhaben“, so die Sozialdezernentin, „denn der alte Spruch ‚Handwerk hat goldenen Boden‘ wird von den jungen Leuten nicht mehr so gesehen. Dabei ist gerade die handwerkliche Ausbildung sehr vielfältig. Neben den theoretischen Grundlagen, die in der beruflichen Schule vermittelt werden, sieht man im Handwerk sehr schnell, zu was die eigenen Hände fähig sind. Gerade bei der Umsetzung der Theorie in ein praktisches Arbeitsstück können die jungen Leute ihre Arbeitsergebnisse sehen und anfassen.“

 

Aber: im Vorfeld der Ausbildung steht immer ein Praktikum. „Ohne ein vorhergehendes Praktikum stelle ich niemanden als Auszubildenden ein. Und eigentlich haben wir das ganze Jahr über Praktikanten, damit auch jeder Praktikant die Möglichkeit hat für sich zu prüfen, ob eine solche Ausbildung das Richtige für ihn ist“, erklärt Alexander Repp. „Die Erwartungen der jungen Leute sind heute anders. Es gehört einfach dazu zum Beispiel die Werkstatt zu kehren, hier gilt das Vorbild der Kollegen. Wenn auch die Meister und Gesellen anpacken, dann lernen die Nachwuchskräfte recht schnell, die Regeln in der Werkstatt und auf der Baustelle. Mit dem Praktikumsangebot können wir und auch der Jugendliche recht schnell erkennen, ob die potentiellen Auszubildenden und der Beruf zueinander passen.“

Seit 1997 ist der Betrieb in Echzell, vorher war er in Reichelsheim angesiedelt. Treppen, Balkone, Geländer, Vordächer, Garagentore und anderes werden hier gefertigt, die Metallgestaltung und Kunstschlosserei sind eher rückläufig. Als Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch zu Gast war, wurde gerade ein großes Vordach „gefertigt“. „Planung, Herstellung und Montage, alles inklusive“, sagt Repp.

Bild: Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch, Alexander Repp, Tim Schreiber, Kai Tandte, Bürgermeister Wilfried Mogk.

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