Die Sozialstation mit Sitz in Rosbach ist ein Beispiel für eine erfolgreiche interkommunale Zusammenarbeit. Die Kommunen Rosbach, Wöllstadt und Niddatal sind gemeinsam Träger der Sozialstation, und das seit mehr als 20 Jahren. Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch war gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Alber in der Einrichtung zu Gast.
Anett Nowak, Pflegedienstleiterin der Sozialstation, stellte die Einrichtung vor: „Wir bieten kompetente Pflege in vertrauter Umgebung an. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir sind sehr gut nachgefragt, dennoch sind unsere Kapazitäten mit 180 bis 190 Klienten erschöpft. Wir setzen bei unserem Personal auf Qualität. Pflege und Betreuung sind sehr verantwortungsvolle Aufgaben, schließlich arbeiten wir mit Menschen.“
Die Sozialstation ist mit ihren 26 Mitarbeitern fest in den Verbandskommunen verankert, so Bürgermeister Thomas Alber. Die Pflege- und Betreuungskräfte, die in Früh-, Spät- und Betreuungsdienste eingeteilt sind, sind von montags bis sonntags, 24 Stunden am Tag für ihre Kunden da.
Neben der Pflege hat die Sozialstation in Rosbach eine wöchentliche Demenzgruppe installiert, in Nieder-Wöllstadt trifft sich die dortige Gruppe alle zwei Wochen.
„Die Angebote für ältere Menschen oder pflegebedürftige Menschen müssen sich anpassen an sich verändernde Bedarfe und Wünsche der Menschen an Wohnen, Pflege und Betreuung“, konstatiert Stephanie Becker-Bösch. „Die Teilhabe am Leben in allen Altersphasen sicherzustellen ist eine zentrale Aufgabe unserer Gesellschaft. Wir müssen das den älteren Menschen zurückgeben, was sie einst gegeben haben. Der Bedarf an ambulanter Pflege wird stetig wachsen und Modelle, wie die Sozialstation, können diesen Bedarf mit ihren Fachkräften qualitativ sehr gut decken.“
Neben der Pflege durch die Sozialstation, wird auch häusliche Betreuung angeboten oder hauswirtschaftliche Dienste vermittelt. Pflegegutachten werden erstellt und Ärztlich verordnete Behandlungspflege durchgeführt. Es findet dabei stets eine enge Zusammenarbeit mit den Ärzten und Angehörigen statt.
Ein weiteres Thema des Besuches war die Einbindung ehrenamtlicher Personen in eine niedrigschwellige Form der Betreuung pflegebedürftiger Menschen. „Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Angebote zur Entlastung im Alltag als Unterstützung zum Verbleib in der Häuslichkeit eine sehr sinnstiftende ehrenamtliche Aufgabe sein kann. Die Teilhabe an der Gesellschaft und die Förderung von sozialen Kontakten bedeutet im Ergebnis eine Entlastung von Angehörigen. Gerade ehrenamtliche Arbeit kann dazu beitragen, dass den Älteren, Schwächeren oder Kranken in unserer Gesellschaft genau die Aufmerksamkeit und das Interesse entgegengebracht wird, die sie verdienen.“, so Stephanie Becker-Bösch.
Bildunterschrift: Bürgermeister Thomas Alber, Stephanie Becker-Bösch und Anett Nowak