Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind. Ihre fünf Leitsätze formulieren Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern
„Als Sozialdezernentin des Wetteraukreises bin ich mit vielen Situationen unseres Alltags konfrontiert, auch mit dem Thema der Betreuung und Pflege im Sterben befindlicher Menschen. Ich setzte mich sehr dafür ein, dass wir den Menschen, die sich im Prozess des Loslassens und Abschied Nehmens unsere volle Kraft, ungeteilte Zuwendung und Aufmerksamkeit entgegen bringen. Wir alle sollten uns dazu verpflichten, die Menschen mit Würde zu begleiten und zu unterstützen, dazu möchte ich anregen.“, so Stephanie Becker-Bösch.
Seit Veröffentlichung der Charta im September 2010 haben mehr als 20.000 Einzelpersonen und 1.800 Institutionen die Charta gezeichnet und Becker-Bösch geht davon aus, mit ihrem Vorstoß diese Zahl deutlich zu erhöhen, im Interesse alle Betroffenen. Die Charta ist nicht nur ein Projekt von Institutionen und Organisationen: Jeder kann sich für die Anliegen der Charta einsetzen. Die Charta kann zum Anlass genommen werden, im persönlichen und/oder beruflichen Umfeld über wesentliche Anliegen von schwerstkranken und sterbenden Menschen in Deutschland zu sprechen und Veränderungen anzuregen.
Auf Initiative von Stephanie Becker-Bösch findet eine Information zur Charta am 25. Januar 2018 um 10.00 Uhr im Plenarsaal des Wetteraukreises statt, verbunden mit der Zeichnung der Charta.
Die Unterzeichnung wird umrahmt von kurzen Vorträgen zum Thema und musikalischer Begleitung durch die FährwellSingers, dem Chor der Hospizhilfe Wetterau e.V.
Bildunterschrift: Stephanie Becker-Bösch und Dr. Reinhold Merbs, Fachbereichsleiter Gesundheit, Veterinärwesen und Bevölkerungsschutz