Die 50er-Jahre, mit ihnen verbinden sich automatisch Impressionen von Wirtschaftswunder, Rock ’n’ Roll, Petticoat und Aufbruch ins kleine, private Glück. Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch besuchte gemeinsam mit der Ersten Stadträtin Henrike Strauch das 50er Jahre Museum in Büdingen.
„Schon beim Betreten des Museums kommt es mir vor, als wäre ich durch die Zeit gereist. Das Museum vermittelt authentisch das Lebensgefühl dieses unverkennbaren Jahrzehnts. Die vielen Exponate in den thematisch ausgerichteten Räumen, wie Küche, Schlafzimmer oder Gemischtwarenladen sind liebevoll arrangiert und wecken Erinnerung an die 50er Jahre“, kommentiert Kreisbeigeordnete Becker-Bösch das eindrucksvolle Ambiente. „Uns hat das Wirtschaftswunderjahrzehnt aber auch gelehrt, dass wir als Gesamtgesellschaft in der Lage sind, auch Fremdes in unsere Gesellschaft zu integrieren. So wie wir es über Generationen geschafft haben, unsere damaligen Gastarbeiter heute zu einem Teil unserer deutschen Gesellschaft zu integrieren.“
Seit 1999 existiert das Büdinger "50er-Jahre-Museum" in Trägerschaft eines gemeinnützigen Vereins mit inzwischen gut 150 Mitgliedern. Es ist damit eines von nur zwei Spezialmuseen zu den 50er-Jahren in der Bundesrepublik.
Die Sammlung von Else und Walter Arbeiter reflektiert die Kulturgeschichte dieses Wirtschaftswunder-Jahrzehnts. „Sie präsentiert in großem Umfang die damals zeittypische Wohn- und Alltagskultur in all ihren Facetten. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist fraglos der Mopedroller der Halleiner Motorenwerke mit dem Namen „Conny“. Dieser Originalroller stammt aus dem Besitz der Sängerin und Schauspielerin Conny Froboess.
Bild: Stadträtin Henrike Strauch und Ursula Thielmann vom 50er-Jahre-Museum mit Stephanie Becker-Bösch und dem Mopedroller von Conny Froboess.