Wer als Tagespflegeperson- meist in einer beruflichen Selbstständigkeit - Kinder betreuen möchte, muss eine entsprechende pädagogische Qualifizierung nachweisen. Mit einem persönlichen Schreiben hat Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch elf neuen Tagespflegepersonen das Zertifikat "Qualifizierte Kindertagespflegepersonen" übergeben.
Wie bereits im vergangenen Jahr fand die Grundqualifizierung 2020/2021 zur Tagespflegeperson pandemiebedingt fast ausschließlich online statt. Nur wenige Module konnten in größere Räumlichkeiten verlegt werden, sodass mit Abstand und unter Einhaltung der Hygienevorgaben sich die Teilnehmerinnen auch im persönlichen Kontakt austauschen konnten.
Für die Zertifikatsprüfung haben sich die Teilnehmerinnen in einer Hausarbeit mit einem speziellen Thema wie beispielweise „Aufgaben und Alltag einer Tagespflegeperson“ oder „Abschied von den Tageskindern“ aus der Kindertagespflege auseinandergesetzt. Zudem hospitierten die Teilnehmerinnen insgesamt 40 Stunden bei einer erfahrenen, speziell qualifizierten Tagespflegeperson.
„Die Kindertagespflege ist eine individuelle und flexible Art der Kinderbetreuung und bereits seit vielen Jahren als Angebot in der Wetterau nicht mehr wegzudenken“, so Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch in ihrem Schreiben an die neuen Tagespflegepersonen. „Die Kindertagespflege zeichnet sich durch ihre familiennahe und verlässliche Betreuungsform aus und lässt die Wetterau gerade für Familien zu einem sicheren und attraktiven Lebensmittelpunkt werden.“
Ansprechpartner auf dem Weg zur Tagespflegeperson ist das Jugendamt des Wetteraukreises. Die Fachstelle Familienförderung berät dabei alle Interessierten. Auch danach betreut die Fachstelle die Tagespflegepersonen.
„Wir bieten jedes Jahr ein Fortbildungsprogramm an, in dem alle Angebote der AWO Perspektive gGmbH, dem Diakonischen Werk Wetterau und dem Mütter- und Familienzentrum (MüZe) aufgelistet sind. Hier gibt es interessante Qualifizierungen für Neueinsteiger als auch für unsere erfahrenen Kindertagespflegepersonen“, erklärt Andrea Rosenberger, Leiterin der Fachstelle Familienförderung.