Not erkennen und Nähe geben – das ist der Malteser Hilfsdienst in Altenstadt

Jan 16 2018

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In Altenstadt engagieren sich über 100 Ehrenamtliche bei den Maltesern und unterstützen die 76 hauptamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch informierte sich vor Ort in der Geschäftsstelle über das Engagement der Malteser in Altenstadt.

Der Malteser Hilfsdienst wurde als eingetragener Verein 1953 vom Malteserorden und dem Caritasverband gegründet: mehr als 956.000 Mitglieder und Fördermitglieder sowie rund 82.600 Ehren- und Hauptamtliche an über 700 Standorten machen ihn zu einer der großen sozialen Organisationen der Bundesrepublik.

In Altenstadt wurde1959 wurde der Malteser Hilfsdienst gegründet, Basis war die Katholische Jugend. Heute zählen mehr als 400 Mitglieder zu der Hilfsorganisation.

Die Notfallvorsorge ist ein zentraler Punkt im Leistungsangebot der Malteser. „Im Auftrag des Wetteraukreises decken wir mit unseren Rettungswachen hier in Altenstadt und in Butzbach mehr als 40.000 Personalstunden ab. Uns stehen vier Rettungswagen zur Verfügung und wir besetzen den 1. Sanitätszug Wetterau, sowie einen Schnelleinsatzgruppe-Rettungswagen (SEG-RTW). Bei vielen Gelegenheiten, wie zum Beispiel Großveranstaltungen wie dem Hessentag 2017 in Rüsselsheim, leisten wir Sanitätsdienste. Dort haben wir mit rund 90 Helfern pro Tag die Hälfte des gesamten Kräfteeinsatzes im Sanitätsdienst gestellt erläutert Markus Schips, Diözesangeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes e.V.

„Ich freue mich sehr, dass die Malteser sich neben der Notfallvorsorge auch in erheblichem Maß hier in der Wetterau als sozialer Dienstleister etabliert haben. Die Schulbegleitung für behinderte Kinder an acht Regelschulen ist für die Entwicklung dieser Kinder genauso wichtig wie die Ferienspiele und -freizeiten für Kinder mit Handicaps. “ so Stephanie Becker-Bösch.

„Das Motto der Malteser „..weil Nähe zählt“, wird auch dadurch deutlich, dass sie sich der Betreuung von Menschen mit Demenz, entweder zu Hause oder im Café Malta intensiv widmen. Einen an Demenz erkrankten Menschen zu pflegen, ist eine große Herausforderung. Der Erkrankte benötigt rund um die Uhr Aufmerksamkeit. Zeit für sich selbst bleibt pflegenden Angehörigen nur wenig. Die Malteser schenken den Angehörigen freie Zeit und den erkrankten Menschen einige schöne Stunden in Gesellschaft mit gemeinsamen Aktivitäten. Unsere Gesellschaft wird älter, die Zahlen der Demografen sprechen für sich. Und keiner von uns kann vorhersagen, ob wir alle im Alter noch im Besitz unserer geistigen Kräfte und kognitiver Fähigkeiten sind. Demenzielle Erkrankungen sind ein wichtiges Thema in der sozialen Architektur der Wetterau. Ich setze mich sehr für neue Tagesbetreuungsformen ein, die auch die speziellen Wünsche und Anforderungen von an Demenz erkrankten Menschen berücksichtigen. Gerade junge Menschen können durch ehren- und hauptamtliche Arbeit dazu beitragen, dass den Älteren, Schwächeren oder Kranken in unserer Gesellschaft genau die Aufmerksamkeit und das Interesse entgegengebracht wird, die sie verdienen. Hier lobe ich ausdrücklich die vorbildliche Jugendarbeit unserer Verbände und Institutionen im Wetteraukreis, wie zum Beispiel bei den Maltesern hier in Altenstadt.“, verabschiedet sich Stephanie Becker-Bösch.

Bildunterschrift: Bildunterschrift: Roy Kanzler (Stv. Bezirksgeschäftsführer), Frau Becker-Bösch, Andreas Wirsing (Stadtbeauftragter Malteser Hilfsdienst), Markus Schips (Diözesangeschäftsführer)

 

 

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