Sozialdezernentin besucht die Wetterau Druckerei

Apr 07 2017

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Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch hat Andreas Kugland, Inhaber der Wetterauer Druckerei, und seine Geschäftsführerin Ulrike Welther besucht. Seit mehr als 80 Jahren wird der Familienbetrieb nunmehr in der dritten Generation geführt.

Manchmal ist die Balance zwischen Arbeit und Familie nicht einfach zu finden, wenn ein wichtiger Auftrag zu Ende gebracht werden muss, sagt Andreas Kugland. Auch die 13 Mitarbeiter/-innen, die seit Jahren im Unternehmen tätig sind, stellen bei Terminsachen Freizeit und Familie an die zweite Stelle. Für Chef, Geschäftsführerin, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es „ihr“ Unternehmen „Unser Auszubildender kommt aus Syrien, da hilft jeder der Kollegen mit, die Herausforderung des täglichen Lebens zu bewältigen. Gerade wenn es um die Berufsschule geht, ist der gesamte Betrieb unterstützend dabei, sei es mit kleinen Hinweisen oder mit Nachhilfe“, sagt Kugland, der wie alle in seiner Druckerei in der Wetterau wohnt, sich seiner Heimat verbunden fühlt und Verbände und Vereine unterstützt.

Bei den Druckerzeugnissen wird auf Ökologie geachtet, gedruckt wird auf FSC-zertifiziertem Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft. „Das für dieses Papier verwendete Holz stammt aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern. Dies unterstützt eine umweltgerechte, sozialverträgliche und gleichzeitig wirtschaftlich tragfähige Waldbewirtschaftung. Das Label wird streng kontrolliert und schließt die gesamte Verarbeitungskette, also auch unsere Druckerei mit ein“, erklärt Kugland. „Chemikalien, die nur in kleinen Mengen anfallen, werden umweltgerecht entsorgt, Papierreste kommen in den Wiederverwertungskreislauf“, ergänzt Ulrike Welther.

Prospekte, Werbeflyer, Mailings, Bücher, Visitenkarten: Die Aufträge sind vielfältig. Dies gilt auch für die Endverarbeitung, wie Schneiden, Falzen, Stanzen, Heften und Bündeln – der Kreativität der Auftraggeber sind fast keine Grenzen gesetzt.

In der großen Druckhalle stehen noch historische Maschinen, an denen mit einzeln gesetzten Bleibuchstaben die Druckvorlagen erstellt wurden. „Und diese Maschinen können heute immer noch drucken“, betont Andreas Kugland stolz. Andererseits hat sich auch die Wetterauer Druckerei mit den Mitbewerbern aus dem Internet zu messen. „Internet-Druckereien sind keine Konkurrenz für uns. Wir sehen uns als ein regionales Unternehmen, das auch ganz spezielle Wünsche erfüllt. Ein einzelnes Buchexemplar oder Sonderkonfektionierung, einiges gibt es eben nur vor Ort und nicht im Internet. Dazu kommt der persönliche Kontakt zu den Auftraggebern“, sagt Ulrike Welther.

Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch war bei ihrem Besuch beeindruckt von der gelebten Verantwortung für die Familie, das eigene Unternehmen, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Region und die Umwelt: „Das sind nicht nur wichtige Faktoren für die heimischen Wirtschaftsunternehmen, sondern auch für Verwaltung und Institutionen.“ „Wir stehen fest zum Unternehmen und setzen auf Qualität. Das hat auch etwas mit Vertrauen zu tun. Vertrauen, dass ich in meine Mitarbeiter setze und diese auch in mich; Vertrauen in unsere Zukunft, die sich auch in etwas schwereren Zeiten dennoch positiv entwickeln wird und Vertrauen in unser Handwerk, das die Kunden zu schätzen wissen und uns bei neuen Aufträgen wieder zurückgeben“, ergänzt Kugland.

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