Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch besucht VdK Ortsverband Reichelsheim

Mar 01 2018

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Kürzlich besuchte die Sozialdezernentin des Wetteraukreises, Stephanie Becker-Bösch, den Reichelsheimer VdK Ortsverband. Der Vorsitzende, Gerd Wagner, begrüßte Becker-Bösch in der VdK-Geschäftsstelle und stieg sofort in den fachlichen Austausch ein.

Im Hinblick auf die alternde Gesellschaft stellten sich Herausforderungen für die Kommunen hinsichtlich der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger, die einen optimalen Mix aus familiärer und nachbarschaftlicher sowie professioneller Unterstützung bieten müsse. Wagner und Becker-Bösch thematisierten gemeinsam, was sich in den Kommunen bewegen müsse, damit ältere Menschen, Menschen mit Handicap, sozial Benachteiligte und Pflegebedürftige gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben vor Ort teilhaben könnten.  „Wir müssen die Daseinsvorsorge vor Ort gewährleisten, organisieren und stetig optimieren“, sagte Wagner.

Gerd Wagner gab der Sozialdezernentin einen Überblick über die bereits vorhandenen Einrichtungen in Reichelsheim. Es gebe den ambulanten Pflegedienst der „Sozialstation Mittlere Wetterau“ in Weckesheim, die Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung in den Reichelsheimer Werkstätten, die vielfältigen Angebote der Nachbarschaftshilfe, die verbliebenen Seniorenclubs in den Stadtteilen und die Sozial-Beratung des VdK-Ortsverbandes.

Der VdK berate seine Mitglieder in allen Fragen des Sozialrechts und gebe Hilfestellungen bei Antragsstellungen sowie Widerspruchs- und Klageverfahren, führte Wagner aus. Zudem übernehmen die VdKler Krankenhaus- und Geburtstagsbesuche und organisieren Informationsveranstaltungen. 

Wagner richtete auch konkrete Wünsche an die Sozialdezernentin. Eine Forderung ist der Ausbau der Pflegeberatung und konkret die Einrichtung eines weiteren Pflegestützpunktes im Wetteraukreis.

Eine Forderung, die Becker-Bösch bereits seit Amtsbeginn verfolgt: „Die Beratung rund um die Pflege ist ein wichtiges Thema, hier sehe ich die Pflegestützpunkte als einen wichtigen Eckpfeiler. Zunehmend wird Pflege für Demente notwendig, dies erfordert eine neue Ausrichtung. Einen an Demenz erkrankten Menschen zu pflegen, ist eine große Herausforderung. Der Erkrankte benötigt rund um die Uhr Aufmerksamkeit. Zeit für sich selbst bleibt pflegenden Angehörigen nur wenig. Hier ist unsere Gesellschaft gefragt, wir müssen Wege finden, um die Daseinsvorsorge im Alter zu sichern. Unsere Gesellschaft wird älter, die Zahlen der Demografen sprechen für sich. Und keiner von uns kann vorhersagen, ob wir alle im Alter noch im Besitz unserer geistigen Kräfte und kognitiver Fähigkeiten sind. Demenzielle Erkrankungen sind ein wichtiges Thema in der sozialen Architektur der Wetterau. Ich setze mich sehr für neue Tagesbetreuungsformen ein, die auch die speziellen Wünsche und Anforderungen von an Demenz erkrankten Menschen berücksichtigen. Gerade junge Menschen können durch ehren- und hauptamtliche Arbeit dazu beitragen, dass den Älteren, Schwächeren oder Kranken in unserer Gesellschaft genau die Aufmerksamkeit und das Interesse entgegengebracht wird, die sie verdienen.“

Bildunterschrift: Stephanie Becker-Bösch mit Gerd Wagner in Reichelsheim

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