Spezialist für Messstrecken in der ganzen Welt

Das Unternehmen agiert weltweit als Spezialist für den Bau von stationären und mobilen Messstrecken. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fertigen die komplexen Bauteile überwiegend individuell. „Die Ansprüche unserer Kundschaft ist sehr speziell, Serienfertigungen finden bei uns fast gar nicht statt“, so Ilyas Mityesoglu.

Sind CNC-Maschinen recht einfach mittels vorgeschriebenen Computerprorammen zu bedienen, ist bei den Sonderapparatebauten solides Handwerk gefordert. Can Apparatebau beschäftigt qualifizierte Schlosser und Schweißer, die Qualifizierung zum Dreher findet im Unternehmen statt.

„Der Fachkräftemangel, gerade im handwerklichen Bereich, ist ein Thema, dem ich meine Aufmerksamkeit widme. Vor einiger Zeit habe ich bereits mit der Kreishandwerkerschaft, der Wirtschaftsförderung, der Industrie- und Handelskammer und der Agentur für Arbeit begonnen, uns mit diesem Thema auseinanderzusetzen“, sagt Stephanie Becker-Bösch. „Die Wetterau ist hinsichtlich des Branchenmix unserer Unternehmen gut aufgestellt, dennoch müssen wir uns für die Zukunft positionieren. Das Handwerk ist und bleibt in unserer sozialen Marktwirtschaft ein starker und leistungsfähiger Faktor. Als vielseitiger Wirtschaftsbereich prägt und gestaltet es mittelständiges Wirtschaften. Demografie-bedingt wird sich die Fachkräftelücke weiter vergrößern. Schon in den nächsten Jahren werden mehr gut qualifizierte Arbeitskräfte den Arbeitsmarkt verlassen als junge neu eintreten. Eines ist sicher: Gut ausgebildete Fachkräfte werden benötigt.“

Ilyas Mityesoglu setzt auf den Nachwuchs. Die Ausbildungsstellen als Schlosser werden jedes Jahr besetzt und seit einiger Zeit qualifiziert er zwei syrische Flüchtlinge für den Einsatz im Betrieb.

„Ich freue mich, dass Can Apparatebau, wie auch andere handwerkliche Betriebe, ausbildet und damit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe für die Zukunft nachhaltig positiv beeinflusst. Eine qualifizierte Ausbildung und die Bereitschaft sich zu engagieren, sich weiterzuentwickeln, sind das Kapital, mit dem die Nachwuchskräfte wuchern können und müssen. Unsere gemeinsame Aufgabe wird es sein, die jungen Menschen für das Handwerk und die Fachkraftausbildung zu begeistern, um weiterhin stabile Arbeitsplätze in zukunftsweisenden Berufsfeldern anbieten zu können“, verabschiedet sich Becker-Bösch.

Bildunterschrift Geschäftsführer Ilyas Mityesoglu und Stephanie Becker-Bösch

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